Polizeiauto
ORF.at/Dominique Hammer
ORF.at/Dominique Hammer
Chronik

Polizeieinsatz bei Partys in Sillschlucht

Bis zu 1.000 Leute haben laut Polizei in der Nacht auf Sonntag mehrere Partys in der Sillschlucht bei Innsbruck gefeiert. Ein Partygast musste mit einer Alkoholvergiftung aus der Schlucht geborgen werden. Die Brennerbahnstrecke wurde gesperrt, da sich auch dort Feiernde aufhielten.

Sonntagfrüh wurden die Einsatzkräfte in die Sillschlucht gerufen, die Rettungskräfte stellten bei einem 22-jährigen Mann eine Alkoholvergiftung fest. Zur Bergung musste aufgrund des steilen Geländes die Bergrettung alarmiert werden, das aggressive Verhalten des Alkoholisierten gegenüber den Rettungskräften erschwerte die Lage zusätzlich.

Der 22-Jährige feierte allerdings nicht alleine in der Sillschlucht. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich im Laufe der Nacht rund 1.000 Personen bei mehreren nicht angemeldeten Partys dort aufgehalten haben dürften. Jene, die Sonntagfrüh noch angetroffen wurden, waren laut Polizei in einem „beeinträchtigten Zustand“.

Partygäste auf der Brennerbahnstrecke

Eine Gruppe von Partygästen spazierte zudem auf den Gleisen der in der Nähe verlaufenden Brennerbahnstrecke, weshalb die ÖBB die Strecke sperren mussten, bis die Gruppe die Gleise wieder verlassen hatte.

Der Polizeieinsatz war erst gegen Sonntagmittag beendet, als auch die letzten Partygäste die Schlucht verlassen hatten. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) der Stadt Innsbruck prüft nun die Rechtmäßigkeit der Partys.