Sonntagfrüh wurden die Einsatzkräfte in die Sillschlucht gerufen, die Rettungskräfte stellten bei einem 22-jährigen Mann eine Alkoholvergiftung fest. Zur Bergung musste aufgrund des steilen Geländes die Bergrettung alarmiert werden, das aggressive Verhalten des Alkoholisierten gegenüber den Rettungskräften erschwerte die Lage zusätzlich.
Der 22-Jährige feierte allerdings nicht alleine in der Sillschlucht. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich im Laufe der Nacht rund 1.000 Personen bei mehreren nicht angemeldeten Partys dort aufgehalten haben dürften. Jene, die Sonntagfrüh noch angetroffen wurden, waren laut Polizei in einem „beeinträchtigten Zustand“.
Partygäste auf der Brennerbahnstrecke
Eine Gruppe von Partygästen spazierte zudem auf den Gleisen der in der Nähe verlaufenden Brennerbahnstrecke, weshalb die ÖBB die Strecke sperren mussten, bis die Gruppe die Gleise wieder verlassen hatte.
Der Polizeieinsatz war erst gegen Sonntagmittag beendet, als auch die letzten Partygäste die Schlucht verlassen hatten. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) der Stadt Innsbruck prüft nun die Rechtmäßigkeit der Partys.