Die Sanierungsarbeiten an den beiden bestehenden Speichern im Längental und Finstertal sind beinahe abgeschlossen. Aufgrund des Coronavirus-Lockdowns gibt es aber beim Kraftwerk eine Verzögerung, erklärt TIWAG-Vorstand Thomas Gasser: „Die Arbeiten gehen unter strengen Sicherheitsauflagen weiter. Alle 50 Minuten muss für zehn Minuten gelüftet werden, es werden die Werkzeuge desinfiziert – nichts, was das Ganze schneller macht. Deshalb sind wir zwei Monate mit der Wiederinbetriebnahme in Verzug.“
Seit Monaten wird kein Strom produziert
Seit Monaten produziert das Kraftwerk keinen Strom. 31 Millionen Euro an Einnahmen gehen dadurch verloren. Im August soll der Betrieb des bestehenden Kraftwerks wieder starten.
Die Vorarbeiten für die Kraftwerkserweiterung haben bereits begonnen. Nach mehr als zehn Jahren hat es vor kurzem dafür grünes Licht durch den Verwaltungsgerichtshof gegeben. Nun soll ein dritter Speicher im hinteren Längental gebaut werden – mehr dazu in Grünes Licht für Kraftwerksausbau im Kühtai.
Derzeit werden Baustelleneinrichtungsflächen geschaffen und Biotope abgetragen und versetzt, so Gasser. Baustart ist dann im Frühjahr 2021, die Bauarbeiten werden bis 2026 dauern. Insgesamt investiert die TIWAG im Kühtai rund eine Milliarde Euro. Auf den Strompreis soll dies keine Auswirkungen haben, so Gasser.