Schäden nach Unwetter in Kirchdorf
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Chronik

Unwetter: Mure und Überschwemmungen

Am späteren Mittwochnachmittag ist eine Gewitterfront über Tirol gezogen. Überflutete Keller, Verklausungen und eine Mure waren die Folge. In Kirchdorf, Gnadenwald, Absam, Mils, Rum, Thaur, Ampass und am Hahntennjoch hatten die Einsatzkräfte zu tun.

Die Gewitter zogen von Westen her über das Land. Zu rund 32 Einsätzen mussten die Feuerwehren ausrücken. Mehr als 50 Einsätze gab es im Gebiet Absam/Mils, so die Leitstelle Tirol. Der Grund waren große Regenmengen und auch kleine Hagelschauer. In Kirchdorf ist ein Bach über die Ufer getreten, der Kanal konnte das Wasser nicht mehr aufnehmen, auch von Hangrutschungen wurde berichtet. Es wurden Keller überflutet und das Wasser trat auch über das WC in das Innere einer Wohnung.

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Überflutung in Kirchdorf
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Schäden nach Unwetter in Kirchdorf
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Fußgängerbrücke weggerissen

Im Kirchdorfer Ortsteil Bicheln ist eine Fußgängerbrücke weggerissen worden, schilderte Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Moisburger: „In Bicheln/Unteranger wurde diese Brücke verschwemmt, dann ist der Bach, die Luigam, über die Ufer getreten und hat eine Siedlung in Bicheln überschwemmt. Das war eine Überschwemmung, die wir so noch nie gehabt haben.“ Keller wurden in diesem Ortsteil überflutet, Schlamm und Schotter wurde noch am Mittwochabend von den bewohnern weggeräumt. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz standen die Feuerwehren Kirchdorf, Erpfendorf, St. Johann und Schwendt.

Hahntennjoch gesperrt

Gegen 16.00 Uhr ging eine Mure am Hahntennjoch ab. Es war zuerst völlig unklar, ob Autofahrer zu Schaden gekommen sind, so die Leitstelle. Bald aber konnte Entwarnung gegeben werden.

Mure Hahntennjoch
zeitungsfoto.at

Ein Hüttenwirt berichtete von einem massiven Hangrutsch am Hahntennjoch. Die Straße war bis in die Abenstunden gesperrt.

Unwetter nehmen an Stärke zu

Dass die Unwetter zwar zahlenmäßig nicht mehr, dafür aber immer intensiver werden, wurde von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erst kürzlich bestätigt. Die Gefahr von Naturkatastrophen ist im Steigen begriffen – mehr dazu in Unwetter werden immer heftiger.