Bereits im Mai verzeichnete das Arbeitsmarktservice (AMS) weniger Arbeitslose als im April – mehr dazu in Leichter Rückgang bei Arbeitslosen. Im Mai waren 39.210 Menschen ohne Arbeit, im Juni 28.130. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni acht Prozent, im Mai lag sie noch bei elf Prozent.
Rückgange in allen Bezirken
"Der Tiroler Arbeitsmarkt erholt sich zusehends“, so die Einschätzung des Landeshauptmanns. Sämtliche Bezirke würden dazu „deutliche Rückgänge aufweisen, teilweise sogar bis zu 50 Prozent wie Reutte und Lienz“, so Platter. In der Landeshauptstadt sei die Zahl der Arbeitslosen um rund 14,5 Prozent gesunken, im Bezirk Landeck seien es rund 34 Prozent. Auch bei der Frauen-Arbeitslosigkeit sei mit 29 Prozent ein signifikanter Rückgang zu verzeichnen.
AMS rechnet mit weiterem Rückgang der Arbeitslosigkeit
Der Tiroler Arbeitsmarkt sei allerdings am stärksten von der Coronavirus-Krise betroffen, so die stv. AMS-Landesgeschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger: "Die Betrachtung der arbeitslos vorgemerkten Personen zeigt wirtschaftsbedingt Anstiege im Bau und Produktionsbereich. Am deutlichsten fällt in Tirol jedoch der Anstieg als Tourismusland mit plus 7.008 Personen im Wirtschaftsabschnitt Beherbergung und Gastronomie aus (im Vorjahresvergleich) sowie im Handel, speziell im tourismusnahen Handel. Längerfristige Prognosen können derzeit nicht getroffen werden, wir rechnen aber im Sommer mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.“
Derzeit befinden sich laut AMS noch 57.480 Personen in Kurzarbeit. Mit Ende Juni seien 209 Millionen Euro ausbezahlt worden und damit 84 Prozent aller Abrechnungen abgearbeitet worden, so Pletzer-Werlberger.