Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, könne „guten Gewissens“ viel Geld bereitgestellt werden, so der Landeshauptmann: „Ich glaube, dass die Finanzsituation im Land Tirol eine sehr gute ist. Das beweisen alle Prüfungen des Bundesrechnungshofes. Wir haben eine ganz solide Finanzgebarung. Wir haben nie mehr Geld ausgegeben als wir eingenommen haben. Und jetzt in dieser Krisensituation können wir Geld zur Verfügung stellen, ohne dass das Land Tirol große Probleme haben wird, dieses Geld wieder zurück zu zahlen.“
Weiterer Geldtopf für die Wirtschaft
Am Montag wurde ein weiterer Unterstützungsfonds für die Wirtschaft angekündigt. Mit acht Millionen Euro wolle man vor allem die Klein- und Mittelbetriebe in Tirol stützen – mehr dazu in Tirol schließt Förderlücken des Bundes.
Liste Fritz mit Kritik an Transparenz
Die Liste Fritz kritisierte am Dienstag, die „Vorgangsweise und die Umsetzung“ der finanziellen Unterstützungen seitens des Landes. Man sei zwar „dafür, 630 Millionen in die Hand zu nehmen“, es gehe aber nicht, die Verteilung der Gelder am Landtag vorbei zu beschließen, sagte Liste Fritz-Abgeordneter Markus Sint. Im Juli-Landtag will die Liste Fritz zwei Dringlichkeitsanträge einbringen, so Sint, einmal werde ein Kassasturz gefordert, außerdem verlange man ein Sozialpaket für die von der Coronavirus-Krise betroffenen Tirolerinnen und Tiroler.
Sorge um steigende CoV-Infektionen
Am Dienstagnachmittag werden Platter, Cornelia Lass-Flörl, Direktorin der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck und Günter Weiss, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin, vor die Presse treten. Es geht um die aktuelle Coronavirus-Situation in Tirol. Auch hier dürfte die Sorge um steigende Infektionszahlen Thema sein. Dienstagmorgen sind in Tirol zwölf Personen als mit dem Coronavirus infiziert gemeldet.