Hände waschen wegen Viren
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Coronavirus

CoV: Ärztekammer warnt vor Übermut

Der Präsident der Tiroler Ärztekammer Arthur Wechselberger hat am Montag davor gewarnt, CoV-Maßnahmen wie Abstandhalten und Händewaschen zu vernachlässigen. Eine zweite Infektionswelle schloss er nicht aus. Den Urlaubern aus Risikoregionen rät er, sich testen zu lassen.

„Wenn sich auch alle freuen, dass viele der einschränkenden Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus der Vergangenheit angehören, so darf nicht darauf vergessen werden, dass das Virus noch immer unter uns ist“, so Wechselberger in einer Aussendung. Es liege jetzt in den Händen jedes Einzelnen, die geeigneten Maßnahmen zum Eigen- und Fremdschutz zu treffen. Die Distanzregel und die notwendige Hygiene, insbesondere der Hände, gehörten weiter eingehalten, betonte Wechselberger.

Abstandregeln Coronavirus Freibad
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger
Auch in den Schwimmbädern ist weiter Abstand zu halten.

Der Kurienobmann und Vertreter der niedergelassenen Ärzte Momen Radi wies daraufhin, dass die Maskenpflicht in den Arztpraxen weiter bestehe und es unabdingbar sei, sich vor dem Besuch telefonisch einen Termin geben zu lassen. Es dürfe zu keinen Coronavirus-Infektionen innerhalb der Gesundheitseinrichtungen kommen, so Radi.

Ärztekammer begrüßt CoV-Tests für Urlauber

Die Ärztekammer für Tirol begrüßte indes den Aufruf des Landes, Urlaubsgäste aus Ländern und Regionen, für die eine Reisewarnung gilt, zu testen – mehr dazu in Tirol rät Urlaubsgästen zu Coronatest. Tirol sei „in der glücklichen Lage, über öffentliche Untersuchungsstellen als auch über private Labore zu verfügen“, so Internist Radi. Kurzfristige Testungen und schnelle Ergebnisse seien in Tirol möglich. Den unkomplizierten Zugang zu diesen Privattestungen würden Urlaubsgäste über die Zuweisung der Hausärztinnen und Hausärzte in den Ferienregionen bekommen.

Die nach wie vor „bedrohlich steigenden Infektionszahlen in vielen Ländern, verbunden mit zunehmendem Reiseverkehr“, würden das "Schreckgespenst einer „zweiten Infektionswelle“ wachsen lassen, so die Ärztekammer Tirol.