Auch die Wasserrettung müsse nach Eigenverantwortung entscheiden, ob eine Suche möglich ist. Aufgrund des anhaltenden Regens ist der Wasserstand des Inn erhöht. Die Situation werde laufend evaluiert, meinte Tersch, sobald sich das Wetter bessert werde man die Suche fortsetzen, u.a. auch mit Spürhunden.
Aufgeheizte Stimmung bei der Festnahme
Bei der Festnahme des 33-jährigen Ehemanns am Samstagabend hatten sich 150 Personen – Familienangehörige und Schaulustige – vor dessen Wohnhaus versammelt. Die Anwesenden wollten offenbar Zugriff auf den Tatverdächtigen haben, hieß es. Trotz der hitzigen Stimmung war der Einsatz ohne weitere Vorfälle verlaufen. Es habe zwar eine verwaltungspolizeiliche Anzeige gegeben, meinte Tersch. Zu strafrechtlichen Anzeigen war es jedoch nicht gekommen.
Frau erwürgt und mit Polster erstickt
Der Tatverdächtige soll laut Landeskriminalamt seine Frau nach einem heftigen Streit erwürgt, mit einem Polster erstickt und anschließend die Leiche in den Inn geworfen haben. Die 31-Jährige war seit Donnerstagfrüh aus der ehelichen Wohnung in Imst verschwunden. Samstagabend sei schließlich auch der Druck aus dem familiären Umfeld auf den 33-Jährigen immer größer geworden.
Schließlich legte der 33-Jährige ein Geständnis ab. Er gab an, mit selbst geschriebenen Nachrichten vom Mobiltelefon des Opfers zunächst den Verdacht in Richtung einer Selbsttötung seiner Frau habe lenken wollen. Laut Landeskriminalamt wurden Nachrichten an Familienangehörige versandt, aus denen zu entnehmen war, dass sich nun ihr Ehemann um den gemeinsamen Sohn kümmern solle – mehr dazu in Frau in Imst getötet: Mann festgenommen.
Mutmaßlicher Täter ist amtsbekannt
Der gemeinsame zweijährige Sohn des Paares war zum Zeitpunkt der Tat in der Wohnung, so Katja Tersch. Er ist bei Verwandten seiner Mutter untergekommen. Gegenüber der Polizei gab der Mann an, dass ein Streit augrund finanzieller Probleme eskaliert sei. Er war wegen Körperverletzung bereits amtsbekannt, allerdings nicht wegen Gewalt gegen seine Ehefrau. Der 33-Jährige sitzt in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Innsbruck.