Innsbrucker Altstadt
Zeitungsfoto.at
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Chronik

Altstadt wird für ein Jahr Baustelle

Am Montag beginnen Bauarbeiten in der Innsbrucker Altstadt. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) wollen innerhalb eines Jahres die veralteten Leitungen erneuern. Ursprünglich war das große Bauprojekt erst ab 2021 geplant, coronavirusbedingt wurde es vorgezogen und von geplanten fünf Jahren auf ein Jahr verkürzt.

Es wird laut werden in den nächsten zwölf Monaten in der Innsbrucker Altstadt, prophezeit IKB-Vorstand Thomas Pühringer. Die Baustelle in der Altstadt sei eine äußerst schwierige und komplexe, leider lasse sich nicht ausschließen, dass die Belastungen für Betriebe und Anrainer und Anrainerinnen dramatisch werden, so Pühringer. Der Straßenraum sei eng, dadurch könne der Lärm schwer entweichen.

Ohne Erneuerung drohen Überschwemmungen

Innerhalb eines Jahres werden die gesamten Wasser- Strom – und Gasleitungen in der Altstadt erneuert. Die Sanierung sei unumgänglich, so Pühringer. „Die Wasser und Kanalleitungen sind weit über 100 Jahre alt und aus Material gefertigt, das sehr leicht bricht. Und wenn eine Hauptwasserleitung in der Altstadt bricht, hat das sehr dramatische Auswirkungen, weil das Wasser in der Altstadt nicht gut abfließen kann, das heißt es steht dann und es kommt sofort zu Überschwemmungen.“

Fotostrecke mit 4 Bildern

Der Altstadt-Bauplan für Juni bis Oktober 2020
Stadt Innsbruck / IKB
Der Altstadt-Bauplan für Oktober bis November 2020
Stadt Innsbruck / IKB
Der Altstadt-Bauplan für Januar bis April 2021
Stadt Innsbruck / IKB
Der Altstadt-Bauplan für April bis Juni 2021
Stadt Innsbruck / IKB

Die Bauarbeiten waren ursprünglich auf fünf Jahre angesetzt, Baubeginn wäre erst nächstes Jahr gewesen. Coronavirusbedingt entschied man sich, die Baustelle vorzuziehen und innerhalb eines Jahres zum Abschluss zu bringen. Eine mehrjährige Baustelle in der Altstadt würde die Situation der dortigen Geschäfte noch weiter verschärfen, ist man auch in der Innsbrucker Stadtregierung der Meinung.

Maßnahmen abgestimmt auf Anrainer-Interessen

Während der Planung standen die IKB in Dialog mit Altstadtbewohnern und Unternehmern, man habe versucht, möglichst viele Anliegen umzusetzen, sagt Pühringer. Viele Punkte seien nach Rücksprache mit den Betroffenen entschieden worden, darunter auch folgende: Bauzeit Montag bis Samstag 7.00 bis 20.00 Uhr, keine gleichzeitige Bautätigkeit in der Hofgasse und in der Riesengasse, jederzeitige Zugangsmöglichkeit in Häuser und Betriebe, möglichst kurze Bauzeit vor dem Goldenen Dachl. Für Einsatzfahrzeuge soll die Zufahrt jederzeit möglich sein.

Begonnen wird am Montag mit dem Verlegen von provisorischen Leitungen, Damit die Bewohner auch während der Bauarbeiten mit Strom, Wasser und Gas versorgt werden können.