5,2 Millionen Fahrzeuge waren im Vorjahr bis Ende Mai auf der Brennerautobahn im Bereich der Hauptmautstelle Schönberg unterwegs, heuer waren es nur mehr 3,2 Millionen. Der Rückgang beim Gesamtverkehr auf der Brennerautobahn ist eklatant. Vor allem der Pkw-Verkehr ist durch die Coronakrise in den vergangenen drei Monaten gleich um mehr als zwei Drittel eingebrochen.
Beim Schwerverkehr ist das Minus deutlich geringer ausgefallen. Im April wurden bei der Mautstelle in Schönberg zwar um gut ein Viertel weniger Lkws gezählt als im selben Monat des Vorjahrs. Im Mai war der Rückgang bereits weniger stark. Unterm Strich sind heuer bisher 920.000 Transit-Lkws über den Brenner gerollt, um 125.000 weniger als im Vorjahr.
Entlastung bei Luftschadstoffen
Bei den Luftschadstoffen bringt das ebenfalls Entlastung. Bei den Messstellen entlang der großen Verkehrsrouten stellte das Land bereits wenige Wochen nach dem Corona-Lockdown einen deutlichen Rückgang bei Stickstoff-Dioxid fest. Daran änderte sich in der Zwischenzeit nur wenig, auch wenn der Verkehr inzwischen wieder stärker angelaufen ist, vor allem auch im Unterland. Bei den Messstellen entlang der Hauptverkehrsstrecke im Inn- und Wipptal dürften die Jahres-Grenzwerte heuer weitgehend eingehalten werden.
Dennoch gibt es Grenzwertüberschreitungen
Allerdings bleibt auch im Jahr der Coronavirus-Krise die Messstelle an der Autobahn in Vomp die Stelle mit der stärksten Belastung in Österreich. Hier wurden heuer bisher sechs Tages-Grenzwert-Überschreitungen beim Stickstoff-Dioxid registriert. Gleich dahinter liegt die Messstelle im Osten Innsbrucks mit bisher vier Überschreitungen.