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Politik

Rettungsdienst für zehn Jahre vergeben

Der Tiroler Rettungsdienst ist laut dem Land für weitere zehn Jahre an die „Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst Gesellschaft“ vergeben worden. Das hat die Landesregierung in der letzten Sitzung beschlossen. Der Vertrag dazu ist allerdings noch ausständig.

Damit sind das Rote Kreuz, der Samariterbund Tirol, die Johanniter Unfallhilfe, der Malteser Hospitaldienst und der österreichische Rettungsdienst gemeinsam für den bodengebundenen öffentlichen Rettungsdienst zuständig. Rund 320.000 Patientinnen und Patienten werden in Tirol jährlich vom Tiroler Rettungsdienst unter Federführung des Roten Kreuzes samt Partnern versorgt. Die Notfallrettung und der Krankentransport bleiben auch die kommenden zehn Jahre in den Händen des Rettungsdiensts.

Fast 42 Millionen Pauschale pro Jahr

41,9 Millionen Euro beträgt die Jahrespauschale für die Rettungs-Leistungen, knapp 60 Prozent bezahlen Land, Gemeinden und die Stadt Innsbruck, den Rest die Sozialversicherungen. Im Vorjahr waren es 39,70 Millionen Euro. Zudem wurde ein „geschäftsführender Ausschuss Rettung“ unter Vorsitz von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) gegründet. Er soll über die Weiterentwicklung des öffentlichen Rettungsdiensts entscheiden, wie etwa innovative Projekte zur Unterstützung des Notarztsystems durch Gemeindenotfallsanitäterinnen und – Sanitäter.

Rotes Kreuz: Vertrag ist noch nicht unterschrieben

Beim Roten Kreuz zeigte man sich am Freitagnachmittag überrascht darüber, dass man beim Land an die Öffentlichkeit ging, noch bevor der Vertrag unterschrieben ist. Die Verhandlungen seien konstruktiv, heißt es vom Roten Kreuz, im Detail gebe es aber noch Punkte, die genau verhandelt werden müssen, daran werde der Vertrag nicht scheitern. Der alte Vertrag laufe am 13. Juli aus, bis dahin müsse ein neuer Vertrag stehen.