Innsbruck ist aufgrund seiner geografischen Lage und der hohen städtischen Verdichtung intensiv von urbaner Hitze betroffen. Die Anzahl von Hitzetagen hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen, die Temperatur bleibt dann auch in der Nacht konstant über 20 Grad. Das habe negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der BewohnerInnen, erklärt die zuständige Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl.
Hitzeinseln durch Pflanzen und Wasser kühlen
Das Projekt "cool-INN‘ will städtische Hitzeinseln durch zusätzliche Bewässerung und Bepflanzung abkühlen. Erster Projektstandort ist der Platz und Park bei der Messehalle, wo demnächst eine S-Bahn-Haltestelle entstehen soll. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe, die federführend bei dem Projekt sind, denken etwa an eine Wasserquelle, die sich über den Park verteilt. In Kombination mit den bestehenden und neuen Bäumen soll ein Begegnungsraum mit angenehmem Klima geschaffen werden, sagt IKB-Vorstandsdirektor Thomas Pühringer.

Anrainer dürfen mitplanen
Wünsche und Anregungen der Anrainer sollen in die Planung des Projekts „cool-INN “ miteinbezogen werden. Eine Befragung startet in diesen Tagen und soll Ende des Sommers abgeschlossen sein. Parallel dazu werden Temperatur -und Klimadaten vom Institut für Umwelttechnik der Uni Innsbruck erhoben. Das Pilot-Projekt mit 500.000 Euro budgetiert, gefördert mit Mitteln des Klima-und Energiefonds des Bundes. Die Fertigstellung des „coolen Platzes“ bei der Innsbrucker Messehalle ist für 2023 geplant.