Auf der Inntal- und Brennerautobahn, sowie auf allen anderen Hauptverkehrsrouten – Fernpass-, Achensee-, Zillertal-, Brenner- und Reschenstraße – verzeichnete die Polizei über das gesamte verlängerte Wochenende nur mäßiges Verkehrsaufkommen.
Am Samstag war ein etwas stärkerer Verkehr zu den Einkaufszentren festzustellen, der Sonntag gestaltete sich sehr ruhig und erst das ausgesprochen schöne Wetter am Montag führte dann doch zu einem sehr regen Ausflugsverkehr in ganz Tirol. Dabei waren erwartungsgemäß auffallend viele Zweiräder – Fahrräder, Mopeds und Motorräder – unterwegs, wie die Polizei betonte – mehr dazu in Pfingstwochenende: Viel Verkehr erwartet.
Auf den Straßen kein Todesopfer am Pfingstwochenende
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden nahm im Vergleich zum Vorjahr nur ganz geringfügig ab, die Zahl der Verletzten blieb gleich. Es gab heuer am Pfingstwochenende jedoch kein Todesopfer im Straßenverkehr.
Die meisten Unfälle führte die Polizei auf nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorrangverletzungen, Unachtsamkeit, Alkohol und Fahrfehler zurück. Unter den Verunfallten waren auch etliche Lenker einspuriger Fahrzeuge.
Zahlreiche schwere Unfälle
Der schwerste Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Sonntag in Scheffau, wo die Lenkerin eines E-Bikes nach einer Vollbremsung im Zusammenhang mit einem auf die Landesstraße einfahrenden Pkw zu Sturz kam und sich dabei schwere Kopfverletzungen zuzog.
Eine slowakische Pkw-Lenkerin prallte auf der Miederer Gemeindestraße (Bezirk Innsbruck-Land) gegen einen Postverteilerkasten und einen Baum. Die verletzte Lenkerin hatte mehr als zwei Promille Alkohol im Blut.
Im Ötztal verunfallte ein Probeführerscheinbesitzer, der seinen Pkw mit über 1,2 Promille lenkte – mehr dazu in Junger Alkolenker prallte gegen Tunnelportal.
Strenge Kontrollen bereits im Vorfeld angekündigt
Die Polizei hatte bereits im Vorfeld strenge Verkehrskontrollen angekündigt. Bei mehreren Motorradschwerpunkten am Sonntag und Montag wurden 195 Lenker wegen verschiedener Verstöße bestraft.
Im Bezirk Reutte wurde ein Einheimischer angehalten, der mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Moped unterwegs war. Bei einer nachfolgenden technischen Überprüfung wurde festgestellt, dass das Moped statt der erlaubt maximal 45 km/h eine Geschwindigkeit von 93 km/h erreichen kann. In der Wildschönau wurde ein Mopedfahrer angehalten, der mit über 80 km/h unterwegs war und trotz Gegenverkehrs überholte. Sein Mitfahrer trug zudem keinen Sturzhelm.