Die Sonne schien im meteorologischen Frühling, der am 1. März beginnt und mit dem 31. Mai endet um 16 Prozent länger als im langjährigen Mittel. Auch die Temperaturen lagen um 1,2 Grad über dem Mittel, wobei es im Westen Tirols bezogen auf die Durchschnittswerte nochmals etwas wärmer war als weiter im Osten. Die höchste Temperatur in diesem Frühling wurde am 23. Mai in Imst mit 32,2 Grad Celsius gemessen.
Wärmste Station in Innsbruck
Der höchste Mittelwert bei der Temperatur wurde an der Universität Innsbruck mit 11,2 Grad erreicht. Im Durchschnitt erreichen die Mittelwerte an dieser Station im Frühling 9,9 Grad. Genau im langjährigen Durchschnitt lag Innsbruck mit neun „Sommertagen“, das sind Tage an denen mindestens 25 Grad Celsius erreicht werden. Die Vegetation ist laut ZAMG derzeit um ein bis zwei Wochen weiter vorangeschritten als in einem Durchschnittsjahr.
In Nordtirol sehr trocken
Was den Niederschlag betrifft, war es in Nordtirol relativ trocken. Um 36 Prozent blieb die Summe unter dem Durchschnittswert, zeitweise herrschte dadurch in Tirol eine stark erhöhte Waldbrandgefahr.
In Osttirol war die Abweichung weniger stark, hier gab es ein Minus von 13 Prozent beim Niederschlag, wobei im Westen Osttirols die Werte sogar ziemlich genau im Durchschnitt lagen. Als Mittelwerte dienen den Meteorologen derzeit die Werte der Jahre 1981 bis 2010.