Defereggentalstraße mit umgestürzten Bäumen am Straßenrand
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Chronik

Zwei Galerien sollen Defereggental schützen

Entlang der Defereggentalstraße sind zwei neue Galerien geplant. Diese sollen in Zukunft das Defereggental vor Lawinenabgängen und Felsstürzen schützen. Zuletzt war das Tal im April aufgrund eines schweren Felssturzes abgeschnitten.

Noch heuer sollen die Behördenverfahren für den Neubau der beiden Galerien abgewickelt werden. Außerdem wird eine Detailplanung ausgearbeitet. Der Bau soll im Frühjahr 2021 beginnen und wird voraussichtlich zwei Jahre lang dauern.

„Wir wissen, wie wichtig Versorgungssicherheit vor allem im ländlichen Raum ist – deshalb nehmen wir zehn Millionen Euro in die Hand, um die Mellitzgraben- und Moosbachgalerie an der L 25 Defereggentalstraße neu zu errichten", so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Freitag bei einem Lokalaugenschein.

Landeshauptmann Günther Platter bei einem Lokalaugenschein im Defereggental
Land Tirol/Kathrein
Landeshauptmann Platter beim Lokalaugenschein mit Vitus Monitzer, Bgm. St. Veit im Defereggental (li.) und Franz Hopfgartner, Bgm. Hopfgarten im Defereggental (re.)

Schwachstelle entlang der Straße schon länger bekannt

„Wir kennen die herausfordernde Topographie unseres Tales. Der Bereich, wo sich der Felssturz ereignete, ist bereits seit langem eine Schwachstelle und entwickelt sich zu einer immer größer werdenden Gefahrenstelle unserer Landesstraße", so die Ortschefs der betroffenen Gemeinden unisono.

Die Geländevermessung für die beiden Galerien liegt laut Christian Molzer, dem Vorstand Abteilung Verkehr und Straße des Landes Tirol, bereits vor. Jetzt würden die technischen Planungen anlaufen. „Die Variantenentscheidung wurde professionell vorbereitet, und von unseren Kollegen der Wildbach- und Lawinenverbauung bestens unterstützt“, so Molzer.