Ein Team des Roten Kreuzes nimmt am Freitag in wenigen Hotels in der Region Wilder Kaiser die ersten Abstriche von Tourismus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für einen Corona-Test. In der ersten Phase ist Personal an der Reihe, das Kontakt mit Gästen hat – Rezeptionistinnen oder Kellner. In einer zweiten Phase werden dann auch Mitarbeiter getestet, die keinen Kontakt zu Gästen haben, wie Köche.
Zwei Screening-Straßen in Söll und Ellmau
Am Freitag beginnt der Pilotbetrieb. In der kommenden Woche sollen dann zwei Screening-Straßen in der Region Wilder Kaiser errichtet werden, wo die Tourismus-Mitarbeiter für einen Test hinfahren können. Eine wird in Söll, die andere in Ellmau sein.
Laut einer Aussendung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus vom Samstag wurden diese Regionen nach geografischen und wirtschaftlichen Kriterien ausgewählt, um für den Vollbetrieb die Testlogistik unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen erproben zu können. Die Anzahl der Regionen mit Testungen soll bis zum Vollbetrieb Anfang Juli schrittweise erhöht werden.
Tests sollen dann ausgeweitet werden
Die Kosten der Testungen würden wie angekündigt vom Bund getragen, wobei die getesten Betriebe eine Kennzeichnung erhalten. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte bei der Präsentation, dass die regelmäßige und flächendeckende Testung von Mitarbeitern mit Gästekontakt im Tourismus größtmögliche Sicherheit bringe: „Mit der Fixierung der fünf Pilotregionen setzen wir den Startschuss dafür, dass wir ab Juli bis zu 65.000 Testungen pro Woche durchführen können. Schutz und Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter stehen an oberster Stelle.“
Weitere Testregionen sind das Montafon (Vorarlberg), die Wachau (Niederösterreich), Spielberg (Steiermark) und der Wörthersee (Kärnten).