AMS Arbeitsmarktservice Arbeitslos
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wirtschaft

In wenigen Branchen gibt es freie Jobs

In Tirol sind Ende Mai knapp 40.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Höchststand im April ein Rückgang von rund 6.000 Arbeitslosen. Wenig Veränderung gibt es bei der Kurzarbeit. 99.062 Stellen in Tirol sind gemeldet.

Die Arbeitslosigkeit in Tirol ist seit dem Höchststand Mitte April mit 45.782 arbeitslos gemeldeten Menschen auf 39.975 Personen gesunken. "Ein erfreuliches Minus von 12,7 Prozent, sagte AMS-Chef Anton Kern. Gegenüber der Vorwoche (18.Mai) gab es die meisten neuen Stellen im Bereich Beherbergung und Gastronomie (+655) sowie am Bau (+43) und im Handel (+18).

Nachfrage steigt nur in bestimmten Branchen

Laut Kern sei die Nachfrage derzeit vor allem im Pflegebereich, im Außendienst und bei Handwerksberufen wie Tischler und Schlosser groß. Bedarf nach zusätzlichem Personal gäbe es auch im Sicherheitsdienst und im Bereich der Buchhaltung und Lohnverrechnung.

Tourismus noch abwartend

Der Rückgang an Arbeitslosen in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie „ist schon mehr als nur das Licht am Ende des Tunnels“, meinte AMS-Chef Anton Kern.

Wie stark die Arbeitslosigkeit aber wirklich zurückgehen wird, hänge sehr von den weiteren Reisebeschränkungen ab. „Sobald die Touristen kommen, wird Personal aufgenommen“, ist Kern optimistisch.

Doppelbett in Hotelzimmer
Public Domain
Tirols Tourismus ist für Gäste gerüstet

Knapp 100.000 Arbeitnehmer für Kurzarbeit gemeldet

In Tirol wurden bisher 10.571 Corona-Kurzarbeitsanträge für 99.062 Arbeitsplätze erfasst. 97 Prozent konnten laut AMS bereits genehmigt werden. Dafür wurden bereits 738 Millionen Euro genehmigt.

Die meisten Kurzarbeitsanträge kommen aus dem Handel (2.280 Anträge) gefolgt von Beherbergung und Gastronomie (1.962 Anträge) sowie dem Bau mit 1.022 Anträgen.