Die Mitarbeiter des Gasthofes bzw. der Pension „Hubertushof“, die negativ getestet wurden, müssen dennoch für 14 Tage ab dem Zeitpunkt des letzten Kontakts mit dem infizierten Mann in Quarantäne bleiben. Testergebnisse für drei enge Kontaktpersonen aus dem privaten Umfeld des Mannes in Innsbruck stehen noch aus. Die Personen wurden isoliert, die Proben befinden sich noch in der Auswertung.
Lob für Vorgehensweise der Gastronomiemitarbeiter
Sowohl der erkrankte junge Mann als auch die Wirtsleute des Hubertushofs hätten vorbildlich sofort nach Auftreten der ersten Symptome reagiert, lobte Bezirkshauptmann Michael Brandl. Der junge Mann hatte in der Küche gearbeitet und sich nach ersten Symptomen gemeldet – mehr dazu in Aufruf an Gäste nach positivem CoV-Test.
Wirtin erst Stunden später über Testergebnis informiert
Das positive Testergebnis für den Infizierten lag am späten Mittwochabend vor. Allerdings wurde die Zillertaler Wirtin nach eigenen Angaben erst zwölf Stunden später telefonisch darüber informiert informiert, bis dahin wurden Gäste in dem Gasthof weiter bewirtet.
Man habe sich zunächst darum gekümmert, die Personen ausfindig zu machen, die mit dem positiv getesteten Mitarbeiter in Kontakt waren, so der Schwazer Bezirkshauptmann. Man konnte die Wirtin nicht früher erreichen, außerdem musste man am Feiertag einem zweiten, positiven Fall im Bezirk nachgehen, hieß es am Samstagnachmittag von der Bezirkshauptmannschaft.
Personen sollen auf Gesundheitszustand achten
Es sei nicht anzunehmen, dass der Erkrankte direkten Kontakt mit Kunden gehabt habe, hieß es in der Aussendung. Die Gesundheitsbehörde rief dennoch am Freitag alle Personen, die am 15. bzw. 16. Mai im Hubertushof waren, auf, genau auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen wie Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Schnupfen oder plötzlichem Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns umgehend die Gesundheitshotline 1450 anzurufen. Neun Personen taten dies bis Samstagnachmittag.