Blick in den Arlbergtunnel
ORF
ORF
Verkehr

Gerillte Mittelstreifen rütteln Lenker wach

In den fünf längsten und am stärksten frequentierten Tunnels im Landesstraßennetz werden die Mittelstreifen mit Rillen ausgestattet. Die Geräusche und Vibrationen sollen Lenker zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Dabei wird der Mittelstreifen in den Gegenverkehrstunnels mit einem Spezialgerät gerillt. Überfährt man künftig die Mittelsperrlinie, sorgen Geräusch und Vibration dafür, die Aufmerksamkeit der Lenkerinnen und Lenker auf das Verkehrsgeschehen zu lenken, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Lermooser Tunnel
Land Tirol/BBA Reutte
Der Lermooser Tunnel an der Fernpassstraße kommt zuerst an die Reihe

Die Frästermine:

  • B 179 Fernpassstraße, Tunnel Lermoos, 25. bis 29. Mai (nur in den Nachtstunden)
  • B 177 Seefelder Straße, Porta-Claudia-Tunnel, 2. Juni
  • B 169 Zillertalstraße, Brettfalltunnel, 3. bis 5. Juni
  • B 178 Loferer Straße, Unterflurtrasse Wörgl-Bruckhäusl, 8./9. Juni
  • B 170 Brixentalstraße, Unterflurtrasse Brixen, 10. und 12. Juni

Mit den gerillten Mittelstreifen ausgerüstet werden der Lermooser Tunnel an der B 179 Fernpassstraße, der Brettfalltunnel an der B 169 Zillertalstraße, der Porta-Claudia-Tunnel an der B 177 Seefelder Straße sowie die Unterflurtrassen Wörgl-Bruckhäusl an der B 178 Loferer Straße und die Unterflurtrasse Brixen an der B 170 Brixentalstraße. Inklusive der vorgelagerten Portalbereiche werden im Bereich der doppelten Sperrlinie mit einer speziellen Kleinfräse in regemäßigen Abständen auf insgesamt über neun Kilometern kurze Vertiefungen in die Fahrbahn eingefräst.

Für die Fräsarbeiten müssen die jeweiligen Tunnels für den Verkehr gesperrt und danach die Mittelmarkierungen und allenfalls die Rückstrahlknöpfe wieder aufgebracht werden. Die Arbeiten in den fünf Tunnels und Unterflurtrassen starten am 25. Mai mit dem Lermooser Tunnel und werden am 12. Juni im Brixental beendet.

Gegenverkehrsunfälle sollen verhindert werden

Mit dieser Maßnahme wolle man die Verkehrssicherheit in den Tunnels im Landesstraßennetz weiter erhöhen und Gegenverkehrsunfälle, die tendenziell schwer und für die Einsatzkräfte sehr fordernd sind, nach Möglichkeit verhindern“, sagt der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP).