Collage aus „profil“-Artikel und Landespressemeldung
profil/Land Tirol/ORF/Hermann Hammer
profil/Land Tirol/ORF/Hermann Hammer
Politik

Grüne kritisieren Aussendung des Landes

Als überzogen hat der grüne Regierungspartner die Stellungnahme des Landes zum Artikel im Nachrichtenmagazin „profil“ bezeichnet, wonach das Land im Fall Ischgl gegen einen Erlass des Ministeriums verstoßen habe. Klubobmann Gebi Mair kritisierte, dass die Grünen in diese Aussendung nicht eingebunden waren.

Zudem habe das Ultimatum an „profil“ die Sache verschlimmert und den Eindruck erweckt, das Land habe etwas zu verbergen, was nicht der Fall sei, so Mair: „Zu Recht werden jetzt Menschen sagen, da muss was dahinter sein, wenn mit Ultimaten, Drohungen und Unterstellungen gearbeitet wird. Das wäre nicht notwendig, man kann das ganz sachlich aufklären indem man alle Fakten auf den Tisch legt. Aus grüner Sicht ist das das Einmaleins der Krisenkommunikation: Die Rolle der Medien respektieren, freundlich, sachlich und unaufgeregt sie bei ihrer Arbeit unterstützen.“

Land habe „um Klarstellung ersucht“

Man konnte diesen Vorwurf nicht einfach im Raum stehen lassen, so der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Florian Kurzthaler. Der Einsatzstab des Landes habe nichts anderes gemacht, als um Klarstellung zu ersuchen.

Die „profil“-Geschichte in der Causa Ischgl und die Kritik des Landes Tirol sorgten am Wochenende für Nachwehen. NEOS sah in der Aufforderung Tirols an „profil“, eine Landesstellungnahme innerhalb von 24 Stunden zu publizieren, einen Einschüchterungsversuch. Herausgeber Christian Rainer ortete Drohungen gegenüber Journalisten – mehr dazu in Aufregung nach Ultimatum an „profil“