Wenn er Probleme in der Beziehung hatte, oder es ihm psychisch nicht gut ging, rückte der 32-Jährige in den letzten drei Jahren offenbar aus, um irgendwo Feuer zu legen, so Christoph Kirchmair, Leiter des Kriminalreferats vom Stadtpolizeikommando Innsbruck. Seine Objekte habe er sich zufällig ausgesucht, ohne die Besitzer, etwa der Autos, zu kennen.
Der 32-Jährige habe sich zum großen Teil der ihm zur Last gelegten Delikte geständig gezeigt, so die Polizei. In der Nacht auf Freitag war er zum letzten Mal unterwegs, um diesmal ein Auto in Brand zu stecken – mehr dazu in Wieder Pkw in Innsbruck ausgebrannt. Ein zweiter Pkw folgte, ebenfalls in der Noldinstraße. Ob er auch für die beiden abgebrannten Autos, die einen Tag zuvor am Archenweg abgefackelt wurden, verantwortlich ist, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Dazu ist der Deutsche nicht geständig – mehr dazu in Abgebrannte Autos: Brandstiftung vermutet.
Augenzeuge erkannte Brandstifter
Die Polizei kam dem 32-Jährigen, der schon viele Jahre in Tirol lebt, durch akribische Ermittlungsarbeit auf die Spur. Er hat sich nämlich bei einem früheren Brand als Zeuge gemeldet, so Polizist Kirchmair. Und so konnte einem Augenzeugen des letzten Brandes in der Noldinstraße ein Bild des Deutschen gezeigt werden. Außerdem wohnt der Deutsche in der Nähe der Brandorte.
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und in die Justizanstalt in Innsbruck gebracht. Dort wird in Kürze entschieden, ob über ihn die Untersuchungshaft verhängt wird. Laut Polizei ist der Mann für einen Schaden von 50.000 bis 60.000 Euro verantwortlich.