Handgranate mit Stiel
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Chronik

Mann wollte Kriegsrelikt in Polizeiauto legen

Zu einer gefährlichen Situation ist es am Samstagnachmittag nach dem Fund einer Stielhandgranate in Imsterberg gekommen. Der Finder, ein 69-jähriger Deutscher, hatte die Polizei alarmiert. Als diese eintraf, wollte der Mann das Kriegsrelikt gleich hinten in den Streifenwagen legen.

Die Beamten entfernten sich deshalb sofort mit dem Auto. Erst nach eindringlicher Warnung durch die Polizisten legte der Deutsche die Stielhandgranate widerwillig ab, zuvor fuchtelte er allerdings noch damit in der Hand herum.

Der Fundort bei einer Holzhütte wurde sofort großräumig abgesperrt und der Entminungsdienst angefordert. Die Experten stellten fest, dass die teilweise verrostete Handgranate noch scharf war. Eine Sprengung am Fundort war nicht möglich.

Auch vor Radfahrer mit Handgranate hantiert

Im Zuge der Absperrungsmaßnahmen konnten die Beamten herausfinden, dass der 69-Jährige bereits Stunden vor dem Polizeieinsatz die Granate einem Jugendlichen gezeigt hatte, der mit dem Rad bei der Holzhütte vorbeikam. Auch dabei hatte der Deutsche mit dem Sprengkörper herumhantiert. Er wird deshalb wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und nach dem Waffengesetz angezeigt.