Discokugel
pixabay/Cifer88
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Wirtschaft

Völlig unklare Situation für Nachtclubs

Für die Gasthäuser gibt es ab Freitag nicht nur einen Öffnungsplan, sondern auch ein 400 Millionen Euro schweres neues Hilfspaket, zu dem bald Details kommen sollen. Doch die Club- und Discobetreiber „hängen weiter in der Luft“, bedauerte der Mitbetreiber des „Tante Emma“-Clubs in Innsbruck, Martin Ridler.

„Wann dürfen wir wieder aufsperren?“, fragte der Unternehmer und Disc-Jockey im Gespräch mit der APA. „Wir brauchen endlich eine Ansage, wann und unter welchen Bedingungen das wieder möglich ist.“ Die weiter anhaltende Ungewissheit sei schlimmer als etwa mit eingeschränkten Öffnungsmöglichkeiten wenigstens „grad und grad“ zu überleben.

Riedler: "Wäre mit Hälfte der Gäste zufrieden

So ist es für Ridler vorstellbar, dass etwa nur die Hälfte der üblichen Besucherzahlen eingelassen werden dürften, um wenigstens öffnen zu dürfen. Das wären bei der „Tante Emma“ rund 175 statt 350 Besuchern. „So, dass man wenigstens ausgeglichen wirtschaften kann.“

Der Discojockey und Clubbetreiber sieht die gesamte Branche in Gefahr. „Es braucht dringend Lösungsansätze für die gesamte Gastronomie ohne Sitzplätze. Das ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein Kulturgut mit der Musik.“

Köstinger: „Regierung arbeitet an Lösung“

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte erst am Freitag, als die Gastro-Öffnungspläne präsentiert wurden, die schwierige Lage der Nachtgastronomie. Hierbei und auch für Kongressveranstalter arbeite die Regierung an Lösungen. „Es drängt“, sagt Ridler.