Günther Platter
Land Tirol
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Politik

Weitere Entlastung für Unternehmen

Tirols Unternehmen wird ein Teil der verpflichtenden Tourismusabgabe erlassen. Die Unternehmen ersparen sich dadurch 30 Mio. Euro, erklärten am Dienstag LH Günther Platter (ÖVP) und LHStvin. Ingrid Felipe (Grüne) bei einer Videopressekonferenz.

Die 30 Millionen Euro werden den Unternehmen im Rahmen eines Coronavirus-Entlastungspakets erlassen. Tirol brauche allerdings funktionale Tourismusverbände, diesen würden nun die Einnahmen fehlen, meinte LHStvin Ingrid Felipe. Daher stellt das Land den Tourismusverbänden 20 Millionen Euro an Zuschüssen zur Verfügung.

Durch den Erlass eines Teils der Pflichtbeiträge könne das Land die insgesamt 14.200 Betriebe entlasten und durch den Zuschuss die Tourismusverbände in der Entwicklung des Tiroler Tourismus unterstützen, so LH Günther Platter.

Ingrid Felipe, Günther Platter und Christoph Walser bei einer Pressekonferenz
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Ingrid Felipe, Günther Platter und Christoph Walser

Land arbeitet an weiteren Unterstützungsmaßnahmen

Konkret müssen die Beiträge im Rahmen der zweiten Vorschreibung nicht einbezahlt werden. Unternehmer, die das bereits erledigt haben, erhalten für das Jahr 2021 eine dementsprechende Gutschrift, erläuterte Platter, der auch erklärte, dass das Land an der weiteren Unterstützung der Tourismusverbände arbeite: „Mit den 20 Millionen Euro sollen sie in einer ersten Phase gestützt werden – es braucht jedoch sicherlich noch weitere Beschlüsse.“

Diese Maßnahme sei ein weiterer Schritt dazu, die Unternehmen zu entlasten, sagte der Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer (WK) Christoph Walser. Bisher habe die WK bereits 22.000 Härtefallfonds-Fälle abgearbeitet.

Schwierige Phase für Gastronomie- und Tourismusbetriebe

Walser gab zu bedenken, dass es für Gastronomie- und Tourismusbetriebe nicht einfach sein werde, wieder positiv zu wirtschaften, solange die Grenzen nicht offen seien. Auch die Rekrutierung von Mitarbeitern werde nun eine „Riesenherausforderung“.

Man werde jetzt aber nicht gleich wieder Arbeitskräfte aus dem Ausland holen, so Walser, aber: „Man wird sie brauchen“. Es sei jetzt zunächst wichtig, die einheimischen Arbeitskräfte in Beschäftigung zu bringen.