Geplant gewesen wäre ein großer Festakt auf dem Innsbrucker Landhausplatz. Aufgrund der Quarantänebestimmungen wegen des Coronavirus wurde die Zeremonie abgesagt, stattdessen eine Kommandoübergabe mit wenigen Teilnehmern im Innenhof des Militätkommandos abgehalten.
Politiker mit Videobotschaften
Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) hatten Videobotschaften geschickt. Der 45-jährige gebürtige Imster Ingo Gstrein nahm die Situation gelassen: „Das ist eine außergewöhnliche Situation, die spezielle Maßnahmen erfordert. Ich bin gewohnt, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind und wir werden das Beste daraus machen.“
Gstrein ist an der Militärakademie in Wiener Neustadt zum Pionieroffizier ausgebildet worden und er war bei Katastropheneinsätzen dabei. Das Militär-Kommando übernimmt er mitten in einer Krise.
550 Soldaten derzeit in Tirol im Einsatz
In Tirol sind derzeit 550 Soldaten im Schutz-Einsatz. Dazu zählen auch Kräfte aus Niederösterreich und der Steiermark, sagte Gstrein: " Wir unterstützen die Polizei am Brenner im Bereich der Migration. Wir unterstützen die Gesundheitsbehörden in der Durchführung der Aus- und Einreisekontrollen an den Grenzen und zu den Quarantänegebieten im Paznaun, St. Anton und Sölden. Und morgen (Anm. Mittwoch) sollte eine weitere Kompanie aus dem Osten Österreichs kommen, die im Tiroler Unterland an den Grenzübergängen Kufstein, Achenpass, Reith im Winkel und Sillian Dienst tun wird."
Der zweifache Familienvater wird seinen Dienst als neuer Militärkommandant Tirols offiziell mit 1. April antreten.