Ausgerechnet jetzt mit dem gehorteten Sperrmüll zum Recyclinghof zu fahren muss nicht sein, auch wenn er vielleicht angenommen würde. Die Regeln in Tirol sind unterschiedlich, weil einzelne Gemeinden oder Abfallverbände zuständig sind. Im Rahmen der derzeit gültigen Verordnung sei es aber erlaubt, Abfälle anzuliefern, auch wenn sich die Anlage außerhalb der eigenen Wohnsitzgemeinde befindet, da Recyclinghöfe Einrichtungen der Daseinsvorsorge sind, heißt es in einer Aussendung des Abfallwirtschaftsvereins.
Kontakt mit Personal vermeiden
Obmann Alfred Egger vom Abfallwirtschaftsverein empfiehlt, jetzt die Entsorgung auf das Wesentliche zu reduzieren. Vor allem soll alles vermieden werden, wo ein Kontakt mit dem Personal notwendig wird, etwa wenn ein schwerer Kühlschrank entsorgt werden muss.
Vermeiden solle man auch die Abgabe von kostenpflichtigen Abfällen. In vielen Fällen müsste das Personal den Betrag bar kassieren und damit in direkten Kontakt kommen. Grünabfälle sollten nur dort gesammelt werden, wo eine vom Recyclinghof abgetrennte Sammelmöglichkeit besteht. Die Abfälle seien von den Bürgern selbst an den entsprechenden Orten zu platzieren.
Recyclinghof Rossau ist geschlossen
Der Verein empfiehlt derzeit einen Verzicht oder zumindest eine Einschränkung bei Sperrmüll, Bauabfällen, Gartenabfällen oder Problemstoffen. Der Recyclinghof in der Innsbrucker Rossau wurde übrigens komplett geschlossen, weiter betrieben werden aber die Sammelinseln für Papier, Glas oder Metallverpackungen – mehr dazu in CoV: Innsbruck macht Promenaden dicht.