Polizeikontrollen im Rapoldipark
zeitungsfoto.at/Liebl Daniel
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Chronik

Weniger Strafen wegen Ausgangssperre

Die Polizei hat am Samstag weniger Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangsregeln erstattet als an den Tagen davor. Am Samstag gab es 66 Anzeigen, am Freitag noch 200. Daraus schließt die Polizei, dass die Menschen die Regeln zunehmend verinnerlicht haben.

Seit Beginn der defacto Ausgangssperre vor einer Woche hat die Polizei in Tirol bisher 462 Anzeigen erstattet, die Hälfte davon in Innsbruck. „Die Kurve ist bei uns ein bisschen abgeflacht“, erklärte Manfred Dummer, Sprecher der Polizei in Tirol, am Sonntag. Er glaubte, dass auch viele zuvor uneinsichtige Menschen mittlerweile verstanden hätten, worum es geht.

Strafe bei Unverständnis

Bisher seien die Kontrollen sehr gut verlaufen. „Ein hoher Anteil hält sich an die Vorgaben, die gemacht worden sind“, so Dummer. Bei einigen wenigen müsse die Polizei aufklären und informieren. Mit Anzeigen würde nur bei Unverständnis reagiert. „Hauptsächlich sind das Gruppen, die sich im Freien aufhalten, mit Menschen, die nicht zur Familie gehören. Die treffen sich im öffentlichen Raum und wollten nicht verstehen, dass sie nicht zusammensein dürfen“, erläutert der Polizist.

Die Strafen setzt die Bezirkshauptmannschaft bzw. das Stadtmagistrat fest. Der Strafrahmen ist empfindlich – er kann bis zu 3.600 Euro betragen.