In allen Altersgruppen gebe es derzeit auch in Tirol immer noch einige Wenige, die es immer noch nicht verstanden hätten, erklärte Polizeisprecher Christian Viehweider. Derzeit müssen ja alle Tirolerinnen und Tiroler mit wenigen Ausnahmen zuhause bleiben. Die Exekutive setze zwar weiterhin auf Dialog, greife aber auch hart durch, so Viehweider. Bis zu 3.600 Euro kann die Strafe ausmachen. Insgesamt gab es bis Samstagfrüh 398 Anzeigen. Am Freitag waren es noch 222 gewesen – mehr dazu in in Großer Anstieg bei Zahl der Anzeigen.
Die Tiroler Polizei hatte bereits am Freitag angekündigt, einen starken Fokus auf die Unterbindung diverser beliebter Freizeitaktivitäten zu legen, die momentan untersagt sind – mehr dazu in Wandern, biken, joggen & Co sind verboten. Seit Samstag 0.00 Uhr sind außerdem weite Teile der Innsbrucker Innpromenade sowohl nördlich als auch südlich des Flusses gesperrt, ebenso wie Wege entlang der Sill, Ausflugsparkplätze und Spielplätze – mehr dazu in Innsbruck sperrt Inn- und Sillpromenaden.
Kaum mehr Autos auf den Straßen
Der Verkehr in Tirol lief am Samstag überall flüssig. Es seien kaum mehr Pkw-Lenker unterwegs und wenn, handle es sich um Pendler, so Viehweider. Die Maßnahmen stoßen laut dem Polizeisprecher auf durchwegs hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung. An den Grenzübergängen zu Deutschland und Italien seien rund 5.000 Fahrzeuge kontrolliert worden, berichtete die Tiroler Polizei am Samstag.
Nach einer ersten Einschätzung des Autobahn-Erhalters ASFINAG seien zwischen Kufstein und Brenner derzeit um 90 Prozent weniger Autos unterwegs. Auch der Schwerverkehr ist zurückgegangen: Derzeit fahren etwa um 20 bis 30 Prozent weniger LKWs über den Brenner als sonst. Im Oberland geht die ASFINAG von einem Rückgang von fast zwei Dritteln des normalen PKW- und von 20 Prozent des normalen LKW-Verkehrs aus.