Gesperrte Innpromenade
Zeitungsfoto.at
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Coronavirus

Innsbruck sperrt Inn- und Sillpromenaden

Aufgrund von Menschenansammlungen im Grünen trotz geltender Beschränkungen sperrt die Stadt Innsbruck die Promenaden entlang der Flüsse Inn und Sill. Auch eine Reihe von Parkplätzen wird gesperrt, weil Ausflügler in Massen von dort aus ins Grüne gestartet sind.

Eine Reihe von städtischen Parks und Spielplätzen waren an sich bereits gesperrt. Das schöne Wetter der vergangenen Tage lockte die Bevölkerung aber ins Freie und führte auf beliebten Spazierrouten zu Menschenansammlungen – trotz der Appelle und geltender Verbote, so der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne). Er kündigte am Freitag deshalb die weiteren Sperren an.

„Wir haben ein paar Orte, wo die Menschen gerne spazieren gehen, was an sich erlaubt ist. Aber wir hatten zu viele Häufungen“, begründete der Innsbrucker Stadtchef am Freitag die neue Verordnung. Mit Samstag 0.00 Uhr werden damit weite Teile der Innpromenade sowohl nördlich als auch südlich des Flusses zum Sperrgebiet. Betroffen sind auch Wege entlang der Sill.

Innpromenade
ORF
Die Innpromenade wird zur Tabuzone, ebenso die Spielplätze entlang des Flusses

Parkplätze für Ausflügler ebenfalls gesperrt

Gesperrt sind auch zwölf Parkplätze im Gemeindegebiet von Innsbruck, etwa im Stadtteil Igls unterhalb des Patscherkofels. Betroffen sind „Parkplätze am Stadtrand, von wo aus die Menschen in den Wald gestartet sind“, sah Willi auch hier zu viele Fälle, in den die Erlaubnis zum Spazierengehen zu großzügig interpretiert wurde.

Angesichts der Wachstumsraten bei den Infektionen gerade in Tirol und der Tatsache, dass die Maßnahmen noch nicht greifen, sei die Lage ernst. Man müsse deshalb allen klar machen, dass man nicht früh und streng genug auf die Ausbreitung des Coronavirus reagieren könne, so der Innsbrucker Bürgermeister.