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zeitungsfoto.at
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Politik

Quarantäne für alle Gemeinden verlängert

Das Land Tirol hat am Freitag die Quarantäneverordnung für alle 279 Gemeinden bis zum 13. April verlängert. Tirol sei am stärksten vom Coronavirus betroffen, daher man müsse alles tun, um genügend Plätze in den Krankenhäusern zur Verfügung stellen zu können, so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Die Ausgangsbeschränkungen werden um drei Wochen bis 13. April verlängert. Das erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz. Bei der Bekämpfung des Coronavirus handle es sich um einen Marathon, so Kurz, der erneut zum Durchhalten aufrief – mehr dazu in Maßnahmen bis Ostermontag aufrecht (news.ORF.at).

Nachdem es LH Günther Platter (ÖVP) am Donnerstag schon in Aussicht gestellt hatte, verkündete er am Freitag, dass auch das Land Tirol seine Beschränkungen verlängere. Ursprünglich wäre die Verordnung mit Ablauf des 5. April wieder außer Kraft getreten.

„Bund und Land gehen hier einen gemeinsamen Weg“

„Das oberste Ziel ist es, die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verlangsamen, sodass wir in den nächsten Wochen auch weiterhin genügend Plätze in unseren Krankenhäusern zur Verfügung stellen können. Die Lage ist ernst, wie etwa der Blick nach Italien zeigt. Deshalb sind die von uns gesetzten Maßnahmen dringend notwendig“, so Platter. „Ich bitte unsere Bevölkerung um Verständnis und weiß, dass wir mit dieser zeitlichen Ausweitung einmal mehr sehr viel von ihr abverlangen.“

Tirol sei von allen Bundesländern mit Abstand am stärksten vom Coronavirus betroffen. „Deshalb setzen wir diese Quarantänemaßnahme für alle 279 Tiroler Gemeinden und isolieren uns selbst“, betonte der Landeshauptmann.

Arbeiten am besten im Homeoffice

Der Berufsverkehr innerhalb Tirols bleibe weiterhin uneingeschränkt möglich, wobei auch hier der Appell des Landes gilt, alle Arbeitstätigkeiten bestmöglich zu Hause im Homeoffice durchzuführen. Auch der Güterverkehr könne weiterhin stattfinden, da eine Versorgungssicherheit für die Bevölkerung jedenfalls aufrechterhalten bleiben muss.