350 Erntehelfer seien bereits seit Februar in Tirol, doch in den kommenden Wochen würden bis zu 800 weitere Helfer gebraucht, sagte Romed Giner aus Thaur, der für die Tiroler Gemüsebauern spricht.

Einreise nach Österreich schwierig
Wegen des Coronavirus sei es für die Erntehelfer, die vorwiegend aus Rumänien und der Ukraine kommen, kaum mehr möglich nach Österreich einzureisen. Mit den zuständigen Ministerien werde an einer Lösung gearbeitet: „Wir hoffen, dass die Politik, mit der wir in Kontakt sind, einen Korridor an den Grenzen ermöglicht, sodass unser Fachpersonal aus Rumänien und der Ukraine einreisen kann.“
Jungzwiebel und Radieschen
In drei bis vier Wochen werden in Tirol zuallererst Jungzwiebel und Radieschen in großen Mengen abzuernten sein. Lösungen sind gefragt, diskutiert werde laut Giner auch, dass man über das Arbeitsmarktservice (AMS) Arbeitskräfte lukriert: „Sollten alle Stricke reißen, sind wir in Verbindung mit dem AMS in Innsbruck. Wir möchten zehn Prozent des Bedarfes aus der Jobbörse nehmen oder aus der Gastronomie.“
Derzeit wird bundesweit an einer Onlineplattform gearbeitet, um Arbeitskräfte für die Landwirtschaft zu finden.