Helene Drobits und Maria Zambo sitzen  an einem Tisch im Altersheim
ORf
ORf
Coronavirus

Besuche in Altersheimen unerwünscht

Wegen der Coronavirus-Situation will die Tiroler Landesregierung derzeit nur beschränkte Besuche in Wohn- und Pflegeheimen. Ein Zutritt ist ab sofort nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Diese Maßnahme diene dem Schutz alter und hochbetagter Personen.

„Um die besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe der alten und betagten Menschen vor dem Coronavirus zu schützen, benötigt es auch sensible Maßnahmen im Besuchsbereich“, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP): „Das Land Tirol ersucht daher alle Angehörigen und Bekannten von Personen in Wohn- und Pflegeheimen, die Besuche zu beschränken.“ Ein diesbezügliches Schreiben ist am Donnerstag an alle Wohn- und Pflegeheime ergangen.

Zimmer im neuen Seniorenwohnheim Nonntal
ORF
Für alte Menschen ist das Coronavirus besonders gefährlich.

Kontakt über Telefon oder Mail

Ein Zutritt zu Pflegeheimen sei derzeit nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Es wurde geraten, zur Kontaktaufnahme nur Telefon oder E-Mail zu nutzen. Den Heimen empfahl das Land, eine Zutrittskontrolle im Eingangsbereich zu installieren. Weiters sollten alle Besucher, die Zutritt zu den Einrichtungen erhalten, mit Namen, Adresse und Telefonnummer erfasst werden.

Besuchsverbot auch in Spitälern

Tirol sprach bereits am Mittwoch ein generelles Besuchsverbot in Krankenhäusern aus. Das Verbot gilt für alle Spitäler, so Tilg. Ausnahmen soll es nur etwa für Besuche bei Kindern und in der Palliativbetreuung geben. Es handle sich um eine wichtige Maßnahme, die der Wunsch aller Spitäler gewesen sei. Planbare und nicht dringende Operationen werden in den Tiroler Krankenhäusern schrittweise reduziert. Damit sollen Plätze auf den Intensivstationen freibleiben – mehr dazu in Krankenhäuser reduzieren Operationen.