„Um die besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe der alten und betagten Menschen vor dem Coronavirus zu schützen, benötigt es auch sensible Maßnahmen im Besuchsbereich“, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP): „Das Land Tirol ersucht daher alle Angehörigen und Bekannten von Personen in Wohn- und Pflegeheimen, die Besuche zu beschränken.“ Ein diesbezügliches Schreiben ist am Donnerstag an alle Wohn- und Pflegeheime ergangen.
Kontakt über Telefon oder Mail
Ein Zutritt zu Pflegeheimen sei derzeit nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Es wurde geraten, zur Kontaktaufnahme nur Telefon oder E-Mail zu nutzen. Den Heimen empfahl das Land, eine Zutrittskontrolle im Eingangsbereich zu installieren. Weiters sollten alle Besucher, die Zutritt zu den Einrichtungen erhalten, mit Namen, Adresse und Telefonnummer erfasst werden.
Besuchsverbot auch in Spitälern
Tirol sprach bereits am Mittwoch ein generelles Besuchsverbot in Krankenhäusern aus. Das Verbot gilt für alle Spitäler, so Tilg. Ausnahmen soll es nur etwa für Besuche bei Kindern und in der Palliativbetreuung geben. Es handle sich um eine wichtige Maßnahme, die der Wunsch aller Spitäler gewesen sei. Planbare und nicht dringende Operationen werden in den Tiroler Krankenhäusern schrittweise reduziert. Damit sollen Plätze auf den Intensivstationen freibleiben – mehr dazu in Krankenhäuser reduzieren Operationen.