Lenkrad eines Autobusses
pixabay/AngelikaGraczyk
pixabay/AngelikaGraczyk
Coronavirus

Vordertüren bei Bussen bleiben geschlossen

Ab Freitag bleiben die Vordertüren bei den Bussen der öffentlichen Verkehrsbetriebe geschlossen. Damit soll für die Fahrer das Infektionsrisiko möglichst gering gehalten werden. Zudem soll der Innenbereich der Busse öfter gereinigt werden.

Durch das Zulassen der Vordertüren in den Regiobussen des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) und den Bussen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) können in den Öffis selbst keine Fahrscheine mehr gekauft werden. Fahrgäste müssen sich vor Fahrtantritt um ein gültiges Ticket kümmern. Die Fahrpläne von VVT und IVB stellen ab 18. März auf Ferienplan um bzw. verzichten auf Schülerverstärker.

Menschen mit Behinderung wird selbstverständlich auch weiterhin beim Einstieg geholfen. Dafür bitte man um Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Fahrer, erklärt VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. In den Verkehrsmitteln werden künftig Bereiche, die häufig berührt werden – etwa Haltestangen oder Bedienelemente für Türöffnungen und Haltewunsch – öfter geputzt.

Öffentlicher Verkehr soll weiter fahren können

Man habe sich für diese Maßnahmen entschieden, weil viele Tiroler jeden Tag die Öffis nutzen, erklärte Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Die Grünen): „Damit das auch weiterhin gut funktioniert, haben wir uns für diese Maßnahmen entschieden. Uns ist dabei wichtig, dass sowohl für die Fahrgäste als auch für die MitarbeiterInnen im öffentlichen Verkehr das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich gehalten wird.“

Busse vor dem Innsbrucker Hauptbahnhof
ORF

Busse drehen an Südtiroler Grenze um

Aufgrund der aktuellen Lage am Brenner wird die RegiobusExpress Linie 960X seit Mittwoch bis auf weiteres über die Felbertauernstraße umgeleitet. Die Busse ab Innsbruck fahren über den Felbertauern bis Lienz. In Lienz warten die Busse die nächste planmäßige Abfahrtszeit Richtung Innsbruck ab und fahren dann über das Osttiroler Pustertal weiter bis zur Grenze. An der Grenze wendet der Bus und fährt dann wieder über Lienz und den Felbertauern nach Innsbruck.

Somit können alle Haltestellen planmäßig bedient werden, es kommt jedoch zu Verspätungen bei den Ankünften. Der regionale Bahnverkehr in Richtung Italien endet in Steinach am Brenner bzw. in Sillian. Ein Schienenersatzverkehr zu den Grenzgemeinden wurde eingerichtet.