Swarovski Gebäude in Wattens
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Coronavirus

Swarovski plant Stellenabbau

Swarovski wird in Wattens seinen Personalstand deutlich reduzieren. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. 2019 gingen die Umsätze bereits zurück, durch das Corona Virus würde die wirtschaftliche Situation noch zusätzlich verschärft. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, ist noch nicht klar.

Eine Reduktion des Personalstandes in allen Bereichen am Standort Wattens sei wirtschaftlich notwendig, um den anhaltenden Kostendruck auf Wattens zu nehmen, heißt es in einem Informationsschreiben an alle Mitarbeiter.

Das Gesamtergebnis sei 2019 niedriger gewesen als im Jahr zuvor. Das sei nicht nur enttäuschend, sondern damit würde auch der Druck und die Notwendigkeit steigen, die Kostenpositionen zu verbessern. Die angespannte Situation sei durch die Auswirkungen des Coronavirus noch zusätzlich verschärft worden. Für 2020 rechnet Swarovski mit einem deutlichen Umsatzrückgang.

Umfassendes Maßnahmenpaket

Derzeit würden in den einzelnen Bereichen Analysen durchgeführt, um die Größenordnung des Mitarbeiterabbaus festzulegen. Es sei ein „umfassendes Maßnahmenpaket“ geschnürt worden, das unter anderem eine Zusammenführung von Geschäftsbereichen sowie eine starke Verschlankung der Führungsebene vorsehe.

Betriebsrat ist eingebunden

„Die Betriebsräte sind in den Prozess vollinhaltlich eingebunden“, heißt es in dem Schreiben an die Mitarbeiter. „In den kommenden Wochen müssen wir pragmatische Entscheidungen treffen, die uns nicht immer leicht fallen werden“.

Swarovski beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter und hat zuletzt einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro erzielt.