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APA/dpa
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Politik

Land schiebt Ölheizungen einen Riegel vor

Die Landesregierung hat am Dienstag das Aus für Ölheizungen bei Neubauten beschlossen. Auch bei umfangreichen Sanierungen bereits bestehender Gebäude muss die Ölheizung getauscht werden. Bei Gebäuden mit mehr als zehn Stellplätzen ist künftig eine E-Ladestation Pflicht.

Mit der Novelle der Tiroler Bauordnung sowie der technischen Bauvorschriften beschloss die Landesregierung unter anderem das Aus für Ölheizungen bei Neubauten. Stattdessen sollen künftig alternative Energiesysteme – Pelletsheizungen, Erdwärme- oder Luftwärmepumpen – forciert werden.

Öl als Heizstoff nicht mehr vorgesehen

Auch wenn jemand eine umfangreiche Sanierung plant, muss die Ölheizung ausgetauscht werden, sagte Landesrat Johannes Tratter (ÖVP). „In Kombination mit der Tiroler Gas-, Heizungs- und Klimaanlagenverordnung, die den Heizstoff Öl nicht mehr vorsieht, heißt das: stufenweiser Ausstieg aus Öl als wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“, so Tratter.

Vor allem bei Gebäudeerrichtungen und Sanierungen gebe es viel Potenzial, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, so Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). „Es braucht daher klare Schritte, um die Schadstoffemissionen zu verringern und saubere Technologien bzw. erneuerbare Energien zu etablieren.“

Verpflichtende Ladestationen für Elektroautos

Die Landesregerierung will die Ladeinfrastruktur für Elekroautos erhöhen. Eine Novelle des Baurechts sieht vor, dass künftig bei Neubauten mit mehr als zehn Stellplätzen zwingend eine Ladeinfrastruktur geschaffen werden muss. Damit soll auch über die Tiroler Bauordnung der Trend Richtung E-Mobilität unterstützt werden, so Tratter.