Hörsaal und Studenten mit Laptop
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Bildung

Corona: Wie reagieren Schulen und Unis?

Trotz der Sorgen um das Corona-Virus werden Schulen und Universitäten nächste Woche weiterhin einem geregelten Betrieb nachgehen. Für den Fall von Infektionen sollen Mitarbeiter, Schüler und Studierende informiert werden. Bis auf Weiteres wolle man sich an den Empfehlungen der Landessanitätsdirektion orientieren.

An Schulen und Universitäten wolle man auf Information für besorgte Schüler und Studenten setzen, heißt es von den Bildungseinrichtungen. Mit Blick auf die zwei Corona-Fälle in Tirol, die am Dienstag bekannt wurden, möchte die Bildungsdirektion Informationskampagnen in den Schulen starten.

Die Krankheitsfälle hätten für viel Verunsicherung und auch Fragen nach den Folgen gesorgt, erklärt Bildungsdirektor Paul Gappmair. „Die Diskussion haben wir auch an den Schulen. Kinder und Schüler fürchten sich teilweise vor dem Corona-Virus, daher ist es wichtig aufzuklären, was da zu tun ist. Was tut man am besten, wenn Krankheitsfälle mit Symptomen auftreten. Es soll Klarheit für die Schulen geschaffen werden, was in Krankheitsfällen zu tun ist“, führt Gappmair aus.

Sommersemester startet planmäßig

Von den 25.000 Studierenden an der Universität Innsbruck als auch an der Medizin-Uni, kommen 3.000 aus Südtirol. Ungeachtet der Debatte um das Corona-Virus, soll allerdings auch der Hochschulbetrieb wie üblich vonstatten gehen. Es sollen keine Lehrveranstaltungen oder Projekte wegen des Corona-Virus abgesagt werden. Sehr wohl wollen beide Bildungseinrichtungen die Empfehlungen der Landessanitätsdirektion zum Corona-Virus beachten, hieß es seitens der Pressestellen beider Einrichtungen. Die Uni Innsbruck möchte ihre Mitarbeiter und Studierenden über ihre Webseite und eine Rundmail informieren. Auch die Medizin Uni informiere Mitarbeiter und Studierende.

Uniklinik Innsbruck bereitet eine Art Corona-Ambulanz vor
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Nur einen Katzensprung von der Hauptuni entfernt sind die Tiroler Kliniken, wo die zwei Corona-Infizierten eingeliefert wurden

Sorgen um Erasmusstudenten aus betroffenen Provinzen in China brauche man sich nicht machen. Seitens der Medizinischen Universität waren überhaupt keine Studierenden in China. Von der Uni Innsbruck befinde sich noch ein Studierender in China, allerdings nicht im Krisengebiet.