Urlauber mit Kinderwagen tragen Schutzmasken
APA/AFP/Dale de la Rey
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Tourismus

CoV: Tourismus kämpft mit Stornierungen

Der Tourismus kämpft mit den Auswirkungen des Coronavirus. Die Zahl der Stornierungen in den Hotels nimmt seit Sonntagabend zu. Seit dem Wochenende kam laut Reiseveranstalter Andreas Kröll die Nachfrage nach Urlaub in der Thermenregion Abano-Montegrotto zum Erliegen.

In erster Linie ist laut dem Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband das Gebiet um die Dolomiten betroffen. „Im Moment sind es noch einzelne, wir müssen aber schauen, wie sich das in den nächsten Tagen noch entwickelt“, sagte Hansi Bernardi, Hotelbesitzer in St. Ulrich. Seit Dienstag müssen Hoteliers dem Gesundheitsbetrieb in Südtirol sämtliche Gäste melden, die aus den roten Gebieten stammen. Die Politik erhofft sich damit, die rasche Verbreitung des Corona-Virus in den Griff zu bekommen.

Nachfrage nach Italienreisen bei Reisebüros gesunken

Hauptsächlich Tiroler Reisebüros, die Urlaub in Italien anbieten, sahen sich in den vergangenen Tagen mit Anrufen von verunsicherten Kunden konfrontiert. Seit dem Wochenende sei laut dem Reiseveranstalter Andreas Kröll die Nachfrage nach Urlaub in der Thermenregion Abano-Montegrotto zum Erliegen gekommen.

„Die meisten Hotels haben geöffnet, es herrscht normaler Betrieb und Ruhe. Aber irgendwo ist schon die große Sorge da, wegen der viele Leute nicht hinfahren“, sagte Andreas Kröll. Laut ihm sei es vor Ort aber ungefährlich.

Kostenloses Umbuchen meist möglich

Bei den meisten Reisebüros können Kunden ihre bevorstehende Italienreise kostenlos auf eine andere Reise umbuchen, hieß es am Montag zum Beispiel bei Idealtours, Christophorus Reisen und Dietrich Touristik. Kostenlose Stornierungen seien derzeit kein Thema, da es derzeit für die italienischen Tourismusregionen keine Reisewarnung gibt.