Lustenauer Spieler jubeln über einen Treffer
GEPA pictures/Oliver Lerch
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Sport

WSG scheitert im Cup an Austria Lustenau

Die WSG Swarovski Tirol ist am Samstag im Viertelfinale des ÖFB-Cups am Zweitligisten Austria Lustenau gescheitert. Nach einem 2:2 nach 120 Minuten fiel die Entscheidung im Elfemeterschießen. Den entscheidenden Elfmeter vergab WSG-Neuzugang Maierhofer.

Mit drei Neuzugängen wollte die WSG mit neuer Kraft in das Jahr 2020 starten. Wacker Innsbruck in das Halbfinale des ÖFB-Cups nachzufolgen, so lautete der Plan der Wattener. Nach einer bitteren Niederlage beim Außenseiter Lustenau mussten sie sich aber am Samstag aus dem Bewerb verabschieden.

WSG geht nach schwacher erster Halbzeit in Führung

In den ersten 45. Minuten kamen weder die WSG noch Lustenau zu großen Torchancen. Dementsprechend ging es nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 0:0 in die Pause. Die Wattener legten aber nach dem Seitenwechsel fulminant los. In Minute 46 traf Zlatko Dedic nach Vorlage des Neuzugangs Thanos Petsos.

Dedic schießt Tirol in Führung (46. Minute)

WSG Tirol gelingt ein Blitzstart in Hälfte zwei. Nicht einmal 30 Sekunden nach Wiederanpfiff schießt Zlatko Dedic via Innenstange zum 1:0 ein.

Nach dem Führungstreffer verabsäumten es aber die Tiroler nachzulegen. Die WSG verlor zunehmend den Zugriff auf das Spiel. Austria Lustenau erhöhte die Schlagzahl und glich nach knapp einer Stunde aus. Lustenau-Verteidiger Sebastian Freyer köpfte zum nicht unverdienten 1:1 Ausgleich ein.

Lustenau gleicht durch Feyrer aus (63. Minute)

Nach einem Freistoß ist Innenverteidiger Sebastian Feyrer mit dem Kopf zur Stelle und gleicht für die Vorarlberger zum 1:1 aus.

Offener Schlagabtausch gegen Ende der Partie

Nach 75 Minuten kam Neuzugang Stefan Maierhofer anstelle des Torschützen Zlatko Dedic ins Spiel. Beide Teams hatten in dieser Phase durch Thomas Mayer (77.) bzw. Yeboah (74.) und Lukas Grgic (77.) gute Chancen auf die Führung. Die Tiroler lieferten danach mit ausschließlich hohen Bällen auf den „Riesen“ Maierhofer einen Vorgeschmack auf den Abstiegskampf, wurden damit aber kaum gefährlich. In der 86. Spielminute lenkte kurz vor Schluss WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald einen Schuss von Alexander Ranacher noch an die Stange ehe es mit dem 1:1 in die Nachspielzeit ging.

Ranacher an die Stange (83. Minute)

Ein Fehlpass von WSG-Goalie Oswald führt zur nächsten Lustenauer-Möglichkeit. Alexander Ranacher knallt den Ball aus spitzem Winkel an die Stange.

In der neunten Minute der Nachspielzeit stand Oswald aber zu weit vor seinem Tor und wurde von Mayers gefühlvollem Weitschuss überrascht – 2:1 für Lustenau. Die Gäste glichen durch einen von Benjamin Pranter verwerteten Elfmeter aber wenig später wieder aus (105.). Kurz vor Schluss (117.) sorgte Yeboah mit einem Schlenzer an die rechten Stange für den letzten Aufreger vor dem Elfemterschießen.

Maierhofer vergibt als fünfter Wattens-Schütze

Im Elfemterschießen legten die Tiroler mit vier verwandelten Elfemtern vor. Als fünfter Schütze trat Maierhofer an und setzte den Ball über das Kreuzeck. Den Siegestreffer für Austria Lustenau besorgte Thomas Mayer. Damit setzte sich nach Wacker Innsbruck ein zweiter Verein aus der zweiten Liga gegen einen Bundesligisten im Cup durch.

Austria Lustenau nach Elferschießen im Cup-Halbfinale

Austria Lustenau setzt sich im Elfmeterschießen gegen WSG Swarovski Tirol durch. Die Vorarlberger ziehen damit als zweites Team in das Cup-Semifinale ein.