Stau im Reiseverkehr
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Tourismus

Trotz Staus bleibt Samstag Hauptreisetag

Auch an diesem Samstag hat der Urlauberschichtwechsel für ausgedehnte Staus gesorgt. Trotz der wöchentlichen Blechlawinen halten viele Hoteliers und Vermieter an einer fixen An- und Abreise am Samstag fest.

Die Anreise am Samstag sei vor allem der Wunsch der Gäste, sagen die Touristiker. Das belegt zum Beispiel auch die Auswertung der Homepage des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach.

Auch betriebswirtschaftliche Geschichte

Gerade zu Ferienzeiten werde fast nur nach Zimmern mit Ankunft am Samstag gesucht, sagt Mario Gerber, der Spartenobmann der Fachgruppe Hotellerie in der Wirtschaftskammer Tirol. Die Kinder hätten erst am Samstag frei und am Freitag sei man oft noch im Büro. Bei der Rückkehr wolle man den Sonntag als einen Tag zuhause haben, bevor es wieder zur Schule oder in die Arbeit gehe.

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Im Zillertal sind Staus an Samstagen im Winter der Normalfall

Es sei großteils ein Kundenwunsch, so Gerber. Man könne aber nicht sagen, dass es nur ein Kundenwunsch sei, präzisiert Gerber. Für einen Großteil der Hoteliers sei es auch eine betriebswirtschaftliche Geschichte. Der Druck sei groß und man müsse schauen, die Zimmer so gut wie möglich ohne Lücken zu verkaufen, so Gerber.

Gastgeber zunehmend flexibler

Es gibt aber immer mehr Betriebe, die umdenken, sagt Ingrid Schneider von der Tirol Werbung. Man orte Bereitschaft von Seiten Tiroler Gastgeber, mit flexibleren Anreisetagen zu reagieren. Es sei allgemeiner Trend, dass Urlaubsreisen kürzer und flexibler geplant werden. Flexible An- und Abreisetage würden das Verkehrsproblem nicht lösen, so Schneider. Sie könnten es aber verbessern.