Eine Feinstaub-Messstation
APA/dpa Ina Fassbender
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Gesundheit

Schönes Wetter sorgt für viel Feinstaub

Das sonnige Hochdruckwetter sorgt in Tirol für hohe Feinstaubbelastungen. In Innsbruck und Lienz wurden die zulässigen Tagesmittelwerte mehrfach überschritten. Innsbrucks Bürgermeister und die Verkehrsstadträtin appellieren, das Auto stehen zu lassen.

Bei der Messstelle in der Innsbrucker Andechsstraße wurden die Grenzwerte heuer an fünf Tagen überschritten, in der letzten Woche kam es hier zu drei Überschreitungen in Folge. Ebenso stark belastet ist die Luft in Lienz. An der Messstelle bei der Amlacher Kreuzung gab es ebenfalls an fünf Tagen Grenzwertüberschreitungen. Bei weiteren fünf der zwölf Tiroler Messstellen wurden heuer ebenfalls Grenzwerte überschritten, allerdings nur in der Silvesternacht.

Stau in der Stadt
ORF
Innsbrucks Stadtpolitiker appellieren, das Auto stehen zu lassen

In Innsbruck sind die Feinstaubwerte im heurigen Jänner im Vergleich zum Vorjahr gut doppelt so hoch, die Spitzenwerte in der Andechsstraße waren drei Mal höher als im Vorjahr.

Willi und Schwarzl verweisen auf Öffi-Angebote

In einer Aussendung der Stadt bitten Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeisterin Schwarzl (beiden Grüne) Innsbrucker und Pendler, nach Möglichkeit das Auto stehen zu lassen und auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Man habe in Tirol und Innsbruck kostengünstige Ticketangebote. Vor allem im Inntal und Wipptal besteht laut den Innsbrucker Stadtpolitikern ein ausgezeichnetes Angebot auf der Schiene direkt in die Stadt zu kommen.

Statt Schneemassen trockenes Schönwetter

Die höheren Feinstaubwerte im Vergleich zum Vorjahr dürften in erster Linie auf das trocken Hochdruckwetter zurückzuführen sein. Während es 2019 im Jänner massive Schneefälle gab, überwiegt heuer trockenes Schönwetter. Zusätzlich behindern Inversionslagen, bei denen es im Tal kälter als in Hanglagen ist, den Luftaustausch.