Pistenarbeiter an der Streif
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
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Sport

Kitzbühel: Pisten und Wetter sollten passen

Die Vorbereitungen für die 80. Hahnenkammrennen sind so gut wie abgeschlossen. Nach Angaben von Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl präsentiert sich die Piste für die Abfahrt sehr kompakt, aber nicht weniger eisig als üblich.

Wettertechnisch dürfte den 80. Hahnenkammrennen in Kitzbühel nichts entgegenstehen. Für Freitag und Sonntag werde sonniges, wolkenloses Hochdruckwetter prognostiziert, sagte Alexander Radlherr von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck. Nur der Abfahrts-Samstag macht leichte Sorgen: Frau Holle soll für leichten Schneefall sorgen.

Auch etwas Nebel und einige Wolken werden rund um den Streif-Klassiker erwartet. „Es wird einen schwachen Frontdurchgang geben“, so Radlherr. Unter der Woche wird in der Gamsstadt indes Bilderbuchwetter vorherrschen: „Durchgehend wolkenlos mit viel Sonnenschein“, lautet die Prognose.

Ausreichende Menge an Kunstschnee von großem Vorteil

Das Wetter habe günstig Voraussetzungen für die Rennen geschaffen, sagte Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl. Heuer gab es bisher fast keinen markanten Niederschlag, nur am vergangenen Wochenende schneite es länger.

Obwohl man Naturschnee wolle, wie Mittermayer-Weinhandl betonte, sei es für die Organisation von Rennen im Ski-Weltcup ein Vorteil, wenn man mit ausreichenden Kapazitäten Kunstschnee arbeiten könne. Das ist dank der Kitzbüheler Bergbahnen der Fall, die schon Anfang November 2019 mit der Schneeproduktion begonnen hatten.

Pistenarbeiter an der Streif
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Streif beinahe schon rennfertig

„Heuer hat es von Anfang an gut gepasst“, sagt Mittermayer-Weinhandl. Die Unterlage bestehe zu 90 bis 95 Prozent aus maschinell erzeugtem Schnee. „Dadurch, dass wir von Anfang an mit Kunstschnee arbeiten konnten, haben wir es sehr gleichmäßig durchziehen können. Da bringst du es von der Oberfläche gleichmäßiger hin.“

Die Streif sei daher fast schon rennfertig, es gehe jetzt in den nächsten Tagen nur noch um Kleinigkeiten. „Auch diese Neuschneemengen am Wochenende waren sogar hilfreich. Die haben wir gebraucht, um diverse Löcher aufzufüllen.“

Kalte Nächte sorgen für eisige Abfahrtspiste

Die Piste für die Abfahrt, die auch mit Wasser behandelt wurde, präsentiere sich sehr kompakt, aber nicht weniger eisig als üblich. Das soll seiner Meinung nach bis zum Wochenende so bleiben, auch wenn tagsüber Temperaturen deutlich im Plusbereich erwartet werden. „Sie wird trotzdem in einem knackigen Zustand sein“, versprach Mittermayer-Weinhandl, der auf die hinreichend kalten Nächte verwies.

„Dadurch, dass der Hang großteils nach Norden schaut, ist die Strecke lange Zeit im Schatten. Die einzige Stelle, die mehr der Sonne ausgesetzt ist, ist die Hausbergkante, beziehungsweise der Sprung unterhalb und die Kompression.“ Einzig dort könne es sein, „dass die Sonne ein bissl eine Auswirkung hat auf den Schnee“, meinte er. Zu einem größeren Problem könnte nur ein massiver Föhneinbruch werden, dieser sei aber nicht angekündigt.