Angewandtes Recht, juristische Rhetorik und Korrespondenz sind nur einige der Fächer im neuen Jus-Zweig, die es sonst an der Handelsakademie nicht gibt. In Salzburg, Linz, Wien und Eisenstadt gibt es bereits seit September eine Jus-HAK, Innsbruck soll im nächsten Schuljahr folgen, sagt Direktor Peter Kreinig. Man glaube, dass die Kombination aus juristischer und wirtschaftlicher Ausbildung zukunftsträchtig sei. So kann sie die Basis für ein Studium oder auch für den Einstieg in das Berufsleben darstellen.
Zusammenarbeit mit Rechtsinstitutionen
Um soviel Praxis wie möglich in den Unterricht zu holen, arbeitet die Schule mit Partnern zusammen. Es gebe Kooperationen mit der Notariatskammer, der Anwaltskammer, dem Land Tirol, der Uni Innsbruck oder dem Oberlandesgericht. So könne man einerseits Fachexpertisen einholen, andererseits gebe es in all diesen Institutionen Berufsmöglichkeiten, sagt der Direktor.
Geplant sind Gastvorträge, aber auch viele Exkursionen, so Direktor Peter Kreinig. Teile des Unterrichts wolle man auslagern, neben Gerichtsbesuchen wolle man etwa auch den Landtag besuchen. Anderseits wolle man auch Fachleute hereinholen.
Zweimonatiges Pflichtpraktikum
Pflicht in dieser fünfjährigen Ausbildung, die mit der Matura abschließt, sind auch zwei Monate Praktikum bei einem Anwalt oder Notar, beim Land oder bei einem Gericht. Die Anmeldungsfrist für den neuen Jus-Zweig an der Handelsakademie Innsbruck beginnt in den Semesterferien und dauert drei Wochen.