Zwei Eurofighter über Winterlandschaft, Gebirge
Österreichisches Bundesheer/Markus Zinner
Österreichisches Bundesheer/Markus Zinner
Chronik

Luftsperrzone: Eurofighter über Tirol

In den nächsten Tagen werden vermehrt Militärmaschinen über Tirol kreisen, hat das Bundesheer am Donnerstag mitgeteilt. Der Grund: Das Militär sichert den Luftraum während des Weltwirtschaftsforums, das vom 21. bis zum 24. Jänner in Davos (Schweiz) stattfindet.

Österreichische Militärflugzeuge halten Greta Thunberg und US-Präsident Donald Trump den Rücken frei, wenn sie beim Weltwirtschaftsforum in Davos ihren Auftritt haben. Die Schweiz hat das Bundesheer ersucht, den Luftraum über Tirol und Vorarlberg für die Dauer des Wirtschaftsforums zu sichern. Vom 20. bis zum 24. Jänner wird es deshalb auch Flugbeschränkungszonen geben, die von Militärmaschinen kontrolliert werden.

Hubschrauber Blackhawk schwebend
Österreichisches Bundesheer/Sigi Schwärzler
Hubschrauber vom Typ Blackhawk sind in die Operation eingebunden

Schutz vor Anschlägen aus der Luft

Luftfahrzeuge, die unbefugt in den gesperrten Luftraum eindringen, sollen von den österreichischen Maschinen abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert oder zur Landung gezwungen werden. Damit will man die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums und die Bevölkerung vor Anschlägen aus der Luft schützen.

Zwanzig Luftfahrzeuge, vom Hubschrauber bis zum Abfangjäger, sind in diese Aktion eingebunden, die unter dem Namen „Operation Daedalus“ bereits am Donnerstag angelaufen ist.

Soldat steht vor mobilem Radar, Winter
Österreichisches Bundesheer/Sigi Schwärzler
Der Luftraum wird auch mit mobilen Radarstationen überwacht

Tausend Soldaten im Einsatz

Rund tausend Soldaten machen mit, darunter auch Spezialisten für die Radarüberwachung des Luftraums. Laut Wolfgang Prieler, dem Leiter des Fachstabes der Luftstreitkräfte, ist während der Operation mit verstärktem militärischen Flugverkehr über Tirol zu rechnen.