Lichttechnik über dem Bett, Ansicht von unten
Helge Bauer
Helge Bauer
Chronik

Luttach: Schwerverletzte werden ausgeflogen

Die Krankenhäuser in Südtirol bereiten den Heimtransport der beiden besonders schwer verletzten Opfer des Autounfalls in Luttach vor elf Tagen vor. Das sagte ein Sprecher des Südtiroler Sanitätsbetriebs in Bozen am Mittwoch gegenüber Medien.

Den Zeitpunkt und die Orte, in die sie zur weiteren Behandlung ausgeflogen werden sollten, wurden nicht genannt. Die beiden Schwerverletzten liegen nach Angaben des Sprechers noch auf den Intensivstationen im Bozner und im Brunecker Krankenhaus. Einer sei weiter in kritischem Zustand, hieß es gegenüber der deutschen Presseagentur (dpa).

Sieben Tote

Am frühen Morgen des 5. Januar war ein 27 Jahre alter Südtiroler in Luttach betrunken in eine Gruppe junger Deutscher gerast. Sie kamen aus einer Disco zurück. Sieben Menschen starben bei den Unfall. Zehn weitere wurden verletzt. Die meisten Toten kamen aus Nordrhein-Westfalen – mehr dazu in Unfall in Südtirol: Weiteres Todesopfer.

Kerzen
ORF
Die Betroffenheit über den folgenschweren Unfall mit sieben toten jungen Menschen ist bis heute groß.

Klage wird angestrebt

Eine Kanzlei in Bozen vertritt aktuell neun bei dem Unfall Geschädigte oder deren Angehörige, wie Markus Wenter von der Kanzlei Wenter & Marsico am Mittwoch sagte. Er habe Mandate von sechs Verletzten sowie den Familien von drei Todesopfern. Es gehe um finanzielle Ansprüche. Ob ein Auftreten als Nebenkläger in dem wahrscheinlichen Prozess gegen den Unfallverursacher sinnvoll sei, werde geprüft, sagte Wenter der dpa. Der Fahrer sitzt in Haft.