Der Entwurf für die künftige neue RLB-Zentrale in Innsbruck kommt vom Wiener Architektenteam Pichler und Traupmann, die den Wettbewerb dafür gewonnen haben. Das bestehende RLB-Gebäude aus den späten 60er Jahren bleibt dabei in seiner Grundkonstruktion bestehen. Das Stahlbetonskelett soll heraus geschält werden und ein achtgeschoßiger Innenraum entstehen.
Diese Halle soll das Zentrum des neu gestalteten Gebäudes werden. Neben den Büros für die Bank sollen darin ein Hotel mit 160 Betten, Geschäfte, Restaurants, ein Veranstaltungssaal und ein Raum für Kunst Platz finden.
Achse zwischen Bahnhof und Innenstadt
Das über die Jahre heruntergekommene Areal zwischen dem Innsbrucker Hauptbahnhof und der Adamgasse durchqueren täglich mehr als 10.000 Passanten. Es bildet damit eine Achse zwischen dem Verkehrsknotenpunkt und der Innenstadt. Dieses Gelände soll mit dem Bau des „RAIQA“-Quartiers aufgewertet werden und auch zum Verbleiben einladen.
Die Hälfte der Kosten für den Neubau entfällt auf die Bankräumlichkeiten. Die restlichen 70 Millionen Euro sind für das Finanzinstitut dagegen eine Investition, die über Verpachtungen und Vermietungen auch Einnahmen bringen sollen, sagt RLB Chef Johannes Ortner. So könne sich das Projekt für die Bank rechnen.
Baubeginn für das RAIQA-Projekt ist im Sommer 2020, die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Das Ausweichquartier für die Bank ist während der Bauphase in Neu-Rum angesiedelt. Eine Filiale eröffnet statt dessen am Boznerplatz in der Nähe des RLB-Gebäudes in der Adamgasse.