Zwischen 1. Dezember und 8. Jänner hat es laut Alpinpolizei 45 Fälle mit Fahrerflucht auf Tirols Pisten gegeben. Insgesamt haben sich in diesem Zeitraum 230 Ski-Unfälle ereignet. Die Fälle von Fahrerflucht blieben bisher annähernd gleich hoch wie in der Wintersaison davor.
Helfen ist Pflicht
Für die Ermittler ist es bei Pistenunfällen mit Fahrerflucht oft schwierig, den gesuchten Wintersportler ausfindig zu machen. Dabei ist das Stehenbleiben und auch Helfen Pflicht – ähnlich wie bei Verkehrsunfällen.
Nach den Unfällen mit Fahrerflucht der vergangenen Tage kommt auch von Vertretern der Seilbahnwirtschaft ein Appell. „Die Angst vor möglichen Konsequenzen darf nicht dazu führen, dass Unfallopfer allein gelassen und damit der zusätzlichen Gefahr durch eine verzögerte Hilfeleistung ausgesetzt werden“, so Franz Hörl, Obmann der Fachgruppe der Seilbahnen in der Tiroler Wirtschaftskammer, in einer Aussendung. Außerdem ist laut Hörl nicht gesagt, dass bei einer Kollision der Skifahrer Schuld hat, der keine Verletzungen erleidet. Er appelliert an das rücksichtsvolle Miteinander. Damit es erst gar nicht zu Unfällen kommt, erinnert der Vertreter der Seilbahnwirtschaft an die FIS-Pistenregeln.