Nach den Fahrverboten für den Ausweichverkehr im Sommer wurden in Tirol auch Fahrverbote für die Wintermonate beschlossen. Diese gelten seit Samstag, dem 21. Dezember. Seit Inkrafttreten der Winterfahrverbote gab es bereits 12.500 Zurückweisungen. „Ohne die Fahrverbote hätten diese Fahrzeuge unsere Ortskerne und Dörfer entlang der Hauptverkehrsrouten verstopft und damit eine Behinderung für die Einsatzfahrzeuge dargestellt“, meinten Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe (Die Grünen) am Dienstag nach den Ferien unisono.
Fernpass und Zillertalstraße als Hotspots
Als Hotspots der vergangenen Tage nannte Günther Salzmann, stellvertretender Leiter der Polizei-Verkehrsabteilung in Tirol, die Bereiche rund um die Zillertalstraße, die Fernpassstraße sowie die Unterinntalstraße bei Langkampfen im Bezirk Kufstein. Die massiven Stauungen im Bereich Kufstein Süd, zu denen es am 2. und 3. Jänner gekommen war, waren laut Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Landes, unter anderem auf die deutschen Grenzkontrollen zurückzuführen.
Die Fahrverbote gelten bis 13. April an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auf dem niederrangigen Straßennetz für Durchreisende, um den Stau-Ausweichverkehr zu unterbinden. Betroffen sind die Bezirke Innsbruck-Land, Kufstein, Reutte und Schwaz. Darüber hinaus kommen entlang der Transitrouten – etwa in Ebbs, Gries am Brenner, Kufstein, Matrei am Brenner und Niederndorf – Dosierampeln zum Einsatz.