Schülern an Schultisch mit federpenalen und Tablet
APA/dpa/Uli Deck
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Chronik

Lehrer soll Schüler missbraucht haben

Ein 39-jähriger Lehrer aus dem Bezirk Schwaz soll Anfang Jänner versucht haben, einen 13-jährigen Schüler sexuell zu missbrauchen. Nach einem Geständnis zu dem Vorfall und weiteren Ermittlungen wird vermutet, dass es weitere Opfer geben könnte. Der Lehrer ist in U-Haft.

Am 2. Jänner soll der Lehrer einer Neuen Mittelschule (NMS) versucht haben, „sexuelle Handlungen an einem 13-jährigen Schüler vorzunehmen“, wie es am Dienstag in einer Polizeiaussendung hieß. Der Schüler konnte den Versuch jedoch abwehren. Bei einer Einvernahme gestand der Lehrer den Vorfall.

Polizei vermutet weitere Opfer

Bei einer Hausdurchsuchung beim 39-Jährigen stellte die Polizei mehrere Datenträger sicher, welche noch ausgewertet werden müssen. Laut Polizei erhärte sich aber der Verdacht, dass es weitere Opfer geben könnte. Zahl und Identität der Opfer oder auch der Tatzeitraum seien noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Justizanstalt Innsbruck
ORF
Der 39-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt gebracht

Der Mann wurde am Montag in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Am Dienstag wurde über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Die Polizei ersucht mögliche Opfer, sich direkt beim Landeskriminalamt zu melden.

Lehrer bereits vom Dienst suspendiert

Nachdem der Vorfall bekannt geworden war, wurde der Lehrer vorläufig vom Dienst suspendiert, wie die Bildungsdirektion mitteilte. Außerdem wurde eine schulpsychologische Betreuung durch eine Krisenpsychologin in die Wege geleitet. Daneben sorge sich die Bildungsdirektion um einen Ersatz für den Lehrer, damit der Unterricht normal weitergeführt werden kann.