Gebi Mair, Klubobmann der Grünen im Tiroler Landtag
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Mair: Klimaschutz hat seinen Preis

Aus Sicht der Grünen haben Verhandlungserfolge in Sachen Klimaschutz im Koalitionsabkommen offenbar schwer Verdauliches in anderen Bereichen zur Folge. Wolle man mehr Klimaschutz, habe das auch seinen Preis, sagte der Klubobmann der Tiroler Grünen, Gebi Mair, am Donnerstag.

Eine „Sicherungshaft“ für möglicherweise gefährliche Asylwerber oder ein Kopftuchverbot für Schüler bis zum 14. Lebensjahr seien „Dinge, die wir allein nicht machen würden“, erklärte Gebi Mair im Gespräch mit der Austria Presseagentur (APA). Aber das habe die Volkspartei verlangt, damit etwa im Klimaschutz mehr gehe, so Mair.

Im Klimabereich passiere schließlich „alles nicht freiwillig“, sondern in erster Linie auf politisches Betreiben der Grünen. Es handle sich nun einmal um zwei „sehr unterschiedliche Parteien“, betonte der Tiroler Grünen-Klubobmann.

„Größte Auferstehung seit Lazarus“

In Sachen Ressortverteilung und Anzahl der grünen Minister in der Regierung verwies Mair auf eine „schwierige Ausgangslage“. Die Grünen müssten schließlich auf einmal eine Vielzahl an Positionen besetzen – nicht nur jene der Minister, sondern auch der Mitarbeiter in den Kabinetten – und das, nachdem man im Jahr 2017 aus dem Nationalrat geflogen sei und erst bei der Wahl im vergangenen Jahr die „größte Auferstehung seit Lazarus“ gefeiert habe.

Dass Grüne Basis-Funktionäre nicht ausreichend Zeit zum Studieren des Koalitionsprogrammes haben, wollte Mair nicht so stehen lassen: „Es gibt ausreichend Zeit für alle“.