Brand in Going
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Chronik

Polizei klärt Brandserie in Going

In den letzten Jahren hat ein Brandstifter in Going am Wilden Kaiser (Bezirk Kitzbühel) gleich mehrfach Feuer gelegt. Verletzt wurde bei den insgesamt fünf Bränden niemand. Am Mittwoch gestand ein 37-jähriger Tiroler die Taten.

Das erste Mal legte der 37-Jährige am 17. September 2017 in einer Lagerhalle in Going Feuer. Die Halle gehört zu einem Reitstall, zum Zeitpunkt des Brandes waren dort aber keine Pferde untergebracht. Von der Lagerhalle griff der Brand auf ein Nebengebäude und auf ein benachbartes Bauernhaus über. Die zwei Bewohner konnten rechtzeitig ins Freie flüchten.

Anfang Juni diesen Jahres mussten die Feuerwehrleute bei dieser Brandserie das nächste Mal ausrücken. Am 2. Juni um 1.25 Uhr meldete der Bewohner eines Bauernhauses Feuer. Einem Großaufgebot der Feuerwehren Going, St. Johann, Ellmau, Oberndorf und Scheffau gelang es, den Übergriff der Flammen auf ein nahe gelegenes Appartementhaus zu verhindern.

Brand in Going
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Anfang Juni wurde in einem landwirtschaftlichen Anwesen Feuer gelegt

Wenige Minuten später ging die Meldung ein, dass auch eine Jausenstation unweit des Bauernhauses in Vollbrand stand – mehr dazu in Zwei Großbrände in Going geben Rätsel auf

Brand in Going
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Zwei Holzstapel in Brand gesetzt

In der Nacht auf den 22. November wurden erneut zwei Brände gelegt. In einem Fall wurde Holz in einem frei zugänglichen Stadl eines Bauernhauses angezündet, im anderen Fall wurde ein Holzstapel in einem Abstellraum eines nahen Einfamilienhauses angezündet. In beiden Fällen konnten die Feuerwehrleute die Brände mit Hilfe der Anrainer rasch löschen – mehr dazu in Zweifache Brandstiftung in Going.

Auf Grund gesammelter Erkenntnisse hatte sich nach Angaben der Polizei der Verdacht erhärtet, dass ein 37-jähriger Tiroler an den Taten beteiligt sein könnte. Am Mittwoch wurde der Verdächtige vernommen und legte dabei ein umfassendes Geständnis ab. Der Unterländer, der kein aktives Feuerwehrmitglied ist und vor den Bränden unbescholten war, wurde in die Justizanstalt eingeliefert. Der Sachschaden liegt bei drei Millionen Euro.