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EU erlaubt mehr Förderungen für die Rola

Land Tirol und ÖBB erwarten sich für kommendes Jahr einen deutlichen Anstieg beim Warentransport auf der Schiene. Zum einen tritt mit 1. Jänner ein verschärftes, sektorales Fahrverbot in Kraft, zum anderen darf Österreich künftig die Rollende Landstraße (Rola) zusätzlich subventionieren.

Laut einem Beschluss der EU-Kommission darf Österreich der ÖBB künftig deutlich mehr Geld zuschießen. Mit Hilfe dieser Zuschüsse soll es nun gelingen, den Frächtern ein günstigeres Angebot für den Transport ihrer Waren auf der Schiene zu machen.

Das betrifft vor allem auch die Brenner-Strecke. „Die Erhöhung der Förderung für die RoLa am Brennerkorridor ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Transitroute“, so der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Andreas Reichhardt.

Strengeres, sektorales Fahrverbot ab 2020

Mit 1. Jänner 2020 tritt das verschärfte, sektorale Fahrverbot in Kraft – mehr dazu in Verbotsnetz für Verkehr wird noch enger. Auch das wird sich am Brenner auswirken. Die ÖBB rechnen damit, dass etwa 120.000 Lkws zusätzlich auf die Rola ausweichen werden.

Derzeit wird die Rola auf der Brenner-Strecke von etwa 140.000 Lkws pro Jahr genutzt. Damit sei man noch nicht ausgelastet, heißt es seitens der ÖBB. Ab 1. Jänner soll es auf der Brenner-Route dann noch mehr Züge geben, die Lkws aufladen.

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Ausbau der Rollenden Landstraße am Brenner geplant

Nach Bekanntwerden des EU-Beschlusses über die neuen Förderungen für die ÖBB kam Kritik aus Italien. Das österreichische Bahnnetz sei nicht weiter belastbar, hieß es. Deshalb wurde die schrittweise Abschaffung der Tiroler Lkw-Fahrverbote gefordert.

Die ÖBB entkräften die italienische Forderung. Die Kapazitäten seien noch bei weitem nicht erschöpft. Allein am Brenner soll die Kapazität mit dem geplanten Ausbau der Rola ab Jänner bei 250.000 Lkws pro Jahr liegen. Ende des Jahres sollen es schon 400.000 sein.